The Outback – from Alice Springs to Adelaide

13 02 2014

Kings Canyon – Kata Tjuta – Uluru

 

Der Landeanflug auf Alice Springs war glaube ich bisher der beste. Der Blick aufs Outback und das weite Nichts war einfach einmalig. Das hat mich den Preis für den Flug gleich wieder vergessen lassen. Die Abwicklung der Koffer, an dem kleinen Flughafen in Alice Springs, ging mit nur 12 Leuten im Flieger, auch super schnell. Mein kostenloser Shuttlebus zum Haven Backpackers war auch schon da. Im Hostel angekommen hab ich erstmal festgestellt, dass ich hier wiklich mitten im Nichts bin. Die City ist nicht wirklich groß, es ist mega heiß, es laufen fast nur Aboriginies rum und einige Geschäfte haben Security vor der Tür. Ich kommen mir fast vor wie irgendwo in Asien oder so. In Seitenstraßen fühle ich mich alleine auch nicht wirkich wohl. Nach zwei Nächten heißt es dann früh aufstehen und auf zum Bus die Tour mit Groovie Grapes startet. In den nächsten Tagen werde ich allerdings feststellen, dass um 5 Uhr aufstehen nicht wirklich früh ist. Zwei deutsche Mädels aus meinem Zimmer machen die gleiche Tour. Später im Bus stellt sich raus, dass 50% Deutsche oder Schweizer sind. Der Rest besteht aus Engländern, Belgiern, Schweden und Holländern. Ben unser Tourguide ist super drauf und macht gleich gute Stimmung für die lange Fahrt. Wir machen eine kleine Vorstellungsrunde und schreiben unsere Namen an die Fensterscheibe an unserem Platz. Super cool der erste Truck den ich im Outback sehe ist erstmal von Weatherford. Was zur Hölle macht er da? Die tun mir echt Leid, bei der Hitze!

Zuerst fahren wir die 500 km zum Kings Canyon Resort. Das ist eine Art Campingplatz, wo wir einen Unterstand mit Küche und Sitzecke haben. Dort gibt es erstmal Sandwiches zum Lunch. Eigentlich steht die lange Kings Canyon Tour an, aber bei 42 Grad können wir die nicht machen. Also fahren wir zu den Cathleen Springs und dann zurück zum Camp ab in den Pool. Dort haben wir Namensspiele gemacht, was sehr effektiv war. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Kängurufleisch total lecker. Später hat Ben uns gezeigt, wie man einen Swag richtig benutzt. Ich hatte erst Sorge, dass ich Nachts friere, aber es war immer so warm. Ein Swag ist wie ein großer Schlafsack aus Plastik mit einer Schaumstoffeinlage. Man muss den einfach nur ausrollen und dann kann man an beiden Seiten den Reißverschluss öffnen und wie in einen Schlafsack reinsteigen. Wir haben dann Lagerfeuer gemacht und Maschmallows gegrillt. Alle haben ihre Swags ums Feuer verteilt und dann haben wir direkt unterm Sternenhimmel geschlafen. Gut, dass ich vorher nicht gegoogelt habe, was ein Swag ist. Ich glaube dann hätte ich die Tour nicht gemacht. Hatte am Anfang echt Angst vor Schlangen oder Spinnen und dann sehen wir auch noch einen Skorpion. Direkt neben unseren Köpfen an einem Stein, aber es ist nichts passiert.  Wir haben schon gegen 21 Uhr geschlafen, weil wir am nächsten Morgen um 4:30 Uhr aufstehen mussten, damit wir die große Wanderung machen können, bevor es zu heiß wird. Ich muss sagen ich habe wirklich super geschlafen so unter freiem Himmel. Nach den Frühstück ging es direkt zum Kings Canyon und haben den 6 km Hike in 4 Stunden bewältigt, was echt eine Leistung ist. Man musste wirklich richtig klettern, über spitze Steine, steile Hänge, weite Felsvorsprünge und ganz viel bergauf. Das ganze dann bei weit über dreißig Grad und strahlendem Sonnenschein. Das ist echt kein Zuckerschlecken. Aber es hat sich wirklich gelohnt und war das beste der ganzen Tour. Wir haben den Sonnenaufgang hinter den Bergen gesehen, direkt am Abgrund gelegen und die Wasserstelle gesehen. Einfach beeindruckend die Felsen dort. Ben hat uns viel über die Pflanzen und Steinschichten erzählt und wie alles aus dem Ozean vor vielen Jahren entstanden ist.

Da wir gleich mit dem Anhänger samt Gepäck, Essen und Küchenausstattung hergekommen sind, fahren wir direkt von dort 300 km in 4 Stunden zum Uluru Camp Park. Abends fahren wir mit Crackern, Dips und Bier zum Sonnenuntergang am Uluru. Schon einmalig dieser Berg da mitten im Nichts. Nach einen weiteren super Nacht im Swag geht es dann am nächsten Morgen direkt um 5 Uhr los, um den Sonnenaufgang hinter dem Uluru zu sehen. Es hat seine Zeit gedauert, aber das Warten hat sich wirklich gelohnt. Das war ein Sonnenaufgang der Extraklasse. Danach gab es Frühstück am Parkplatz und dann ging es zum 7,4 km Valley of Winds Walk am Kata Tjuta. Das ist eine Bergkette der 7 Schwstern, was man aus einem Märchen berichtet. Es war so heiß und anstrengen und ich habe es trotzdem geschafft. Danach war ich echt mega stolz auf mich! Man schwitz einfach so dolle, dass sich überall auf der Haut das Salz ablagert, unvorstellbar. Von dort sind wir dann ins Culture Center im National Park, in dem sich alles befindet, gefahren. Dort konnte man über die Geschichte der Arboriginies lernen und die Enstehung der Berge durch die Verschiebung der Kontinentalplatten. Hier gibt es auch ein Buch von Menschen, die Briefe geschrieben haben in welchen sie Steine vom Uluru zurück schicken. Nachdem sie diese zu Hause hatte, hatten sie nur noch Pech. Daher Mum, kann ich dir leider keinen Stein mitbringen, aber ich bin einmal drumherum gelaufen. Nach Borritos zum Lunch sind wir dann zum Uluru Mala Walk gefahren. Das sind 2 km am Ayerst Rock entlang, wo man viele Höhlen mit Malereien der Arboriginies sieht. Danach konnten wir von einem Lookout direkt am Camp den Sonnenuntergang hinter dem Kata Tjuta sehen und zum Dinner gab es BBQ mit Kamelwurst zum probieren. Ich habe mir das echt ecklig vorgestellt, irgendwie wie Schaf. Aber es war echt super lecker, war ganz überrascht davon. Zu späterer Stunde haben wir noch Karten gespielt und haben dann eine weitere Nacht unter den Sternen verbracht.

Am nächsten Morgen stand dann der Uluru Base Walk an wir haben die 7 km in 1,5 Stunden extrem schnell hinter uns gebracht. Vorher haben wir alles am Camp eingepackt und gefrühstückt. Rechtzeitig zum Sonnenaufgang haben wir dann den Walk gestartet. Echt super toll die Sonne neben dem Uluru aufgehen zu sehen. Da wir so schnell waren, war die Sonne noch nicht so stark und es war fast angenehm, Außerdem war alles ebenerdig und somit nicht so anstrengend. Fliegen waren zu der Zeit auch noch nicht so viele unterwegs wie sonst. Vielleicht lag es aber auch an dem angenehmen Wind, der geweht hat. Die anderen Tage war es echt kaum auszuhalten mit den ganzen Fliegen. Man war nur am wedeln und hatte trotzdem 60 Stück auf dem Körper sitzen. Viele sind mit Fliegennetzten über dem Kopf rumgelaufen, das war glaube ich echt eine gute Entscheidung. Zum Ende haben wir noch eine Wasserhöhle, weitere Familienmalereien, Höhlen für Jungs zum Jagen lernen und schöne Symbole im Berg. Die Steine, der Sand alles ist so rot, das kann man sich einfach nicht vorstellen und auch mit Fotos nicht wiedergeben. Ich bin wirklich so froh, dass ich mich für die Tour entschieden habe. Das ist Australien einfach von einer ganz anderen Seite. 

Heute steht dann die größte Entfernung an. 700 km und 11 Stunden Busfahrt bis nach Paddys Cooper. Wir müssen abwechselnd den Fahrer wach halten, schlafen oder hören laut Musik und alle singen mit. Echt eine lustige Truppe gewesen. Erst um 21 Uhr kommen wir an und holen noch schnell die Pizzen, bevor der  Laden zu ist. Eigentlich haben alle noch Lust in eine Bar zu gehen, aber hier hat einfach alles schon zu. Also gehen wir in unserem Underground Hostel schlafen. Eine Nacht in einem richtigen Bett, angenehmer Tempertur und wir können bis 8 Uhr schlafen. Um 9 Uhr geht es los zur Museumstour und wir erfahren alles über die Gewinnung von Opalen und wie die ersten in Coopers Paddy gefunden wurden. Wir gehen bis 10 m unter die Erde und sehen, wie die Steine gesprengt wurden und wie die Menschen heute noch unter der Erde wohnen. Danach gehen wir zu einer Känguruauffangstation. Die wird von Deutschen gefördert und hier werden Kängurubabys abgegeben, die auf der Straße gefunden wurden. Oft fahren Trucker die Mütter an und retten so die Babys. Wir haben ein Baby gesehen, wie es mit der Flasche gefüttert wurde.

Mittags geht es dann nochmal 600 km und 7 Stunden im Auto sitzen und schwitzen. Nein, so schlimm war es nicht, die Klimaanlage war nur ab und zu aus, damit wir schneller fahren können. Wir kommen erst abends in Port Augusta an. Einige von uns springen noch schnell ins Wasser und dann ging es zum Bottleshop. Ja, die Stadt ist wirklich so groß, dass es sowas da gibt. Von dort fahren wir weiter noch 2 Stunden nach Wilmington, wo wir campen. Um uns die Langeweile zu vertreiben, fangen wir schonmal im Bus mit Karten und Goon an. Einige von uns spielen fast die ganze Nacht. Wir haben echt mega Spaß mit Wasserpistolen und Gartenschlauch. Nur ein paar Stunden Schlaf, aber im Bus bleibt ja genug Zeit. Den geplanten Walk im National Park können wir wegen Buschfeuern in der Nähe nicht machen. Daher treten wir langsam den Heimweg richtung Adelaide an. Die letzten 300 km und 5 Stunden Busfahrt liegen vor uns.

Und dann endlich zurück in der Zivilisation. Das erste, was ich im Hostel Sunny´s Backpackers mache, ist meine komplette Wäsche waschen. Das war nach dem ganzen Staub echt nötig. Abends noch kurz zum Treffen mit der Gruppe in einer Bar und dann war ich echt froh im Bett zu liegen. Leider hatte das Zimmer nur einen mini Deckenventilater, der gar nichts gebracht hat. Naja, ich war müde genug um zu schlafen. Zum Frühstück gab es lecker Pancakes und dann einen Spaziergang durch die Stadt. Allerdings hat es die ganze Zeit geregnet. Ich habe Museum, Art Galery, Bücherei und die Central Markets gesehen. Später bin ich dann mit Regenausrüstung ausgestattet mit dem Bus zum Flughafen gefahren. Kurz 2 Stunden fliegen und schon bin ich in Sydney. Jetzt sitze ich grade dort am Flughafen bei MC Donalds, weil ich aus dem Flughafen rausgeschmissen wurde. Morgen treffe ich mich dann mit Evgeni am Flughafen und dann geht es nach Auckland.



Roadtrip Eastcoast Australia Part 3

3 02 2014

Townsville – Cairns – Mission Beach

Trotz viel Regen haben wir am Australia Day doch etwas länger gefeiert und sind dann nicht wie geplant früh losgefahren, sondern erst gegen Mittag. Wir sind dann direkt nach Townsville gefahren, um dort zu übernachten. Eigentlich wollten wir campen, aber das Wetter war einfach gegen uns. Daher haben wir spontan eine Nacht im Hostel gebucht. Das Civic Guest House ist echt super. Ich glaube fast das sauberste und netteste Hostel personaltechnisch, was ich bisher erlebt habe. Aber es war halt nur für eine Nacht. Townsville ist jetzt auch nicht die Traumstadt. Es lag wohl auch etwas an dem Feiertag nach Australia Day, dass die Stadt einfach tot war. Es waren kaum Menschen auf der Straße und alle Geschäfte waren zu. Sogar die meisten Restaurants waren geschlossen. Bis auf Magnatic Island kann man hier eh nicht viel machen. Da das Wetter so schlecht war viel das auch flach. Wir waren alle so müde, dass uns das auch nicht weiter gestört hat. Daher sind wir dann alle recht früh ins Bett, um am nächsten Morgen gleich nach dem auschecken zu starten.

Der erste Plan am nächsten Tag war, nach Mission Beach zu fahren und dort eine Nacht vor dem Sky Dive zu campen. Aber als wir dann immer näher kamen und das Wetter immer noch gleich war, haben wir entschieden dort anzurufen. Ich habe dann mit denen gespochen und es war gar kein Problem den Termin, wegen des Wetters, auf Montag den 3.2. zu verschieben. Also wollten wir unsere Reise direkt nach Port Dougles fortsetzen. Auf dem Weg haben wir allerdings dank Lonely Planet festgestellt, dass da auch nicht wirklich viel zu sehen ist, außer Strand. Da man wegen den Quallen aber nicht schwimmen kann, haben wir den Plan geändert. Wir wollten dann spontan kurz vor Cairns ins Land fahren zu den Seeen und Wasserfällen. Leider hat uns das Wetter mal wieder einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Es waren immer noch dunkle Wolken am Himmel und es regnet immer mal wieder. Da es schon Nachmittag war, haben wir dann entschieden direkt nach Cairns zu fahren und das dann als Ausgangspunkt für Touren zu nutzen. Ich war zuerst nicht so begeistert, denn das bedeutete drei weitere Nächte im Hostel buchen. So kamen auf uns alle höhere Kosten zu, als wir geplant hatten. Aber ich muss zugeben es war doch besser so, denn der Wetterbericht hat für die nächsten Tage einen Tropenzyklon vorausgesagt. Da möchte ich natürlich auch nicht mitten in einem National Park festsitzen. Also haben wir direkt am Dienstag im Gilligans, dem Hostel in Cairns eingecheckt. So verbringen wir hier nun mehr als eine Woche, denn mein Flug nach Alice Springs geht am 5.2. Wir werden hier so einige Partys feiern, denn bei dem schlechten Wetter geht einfach nichts anderes. Seit Mittwoch sind alle Touren aufs Meer gestrichen und es macht keinen Sinn etwas zu buchen. Wir zittern, ob wir überhaupt unseren Sky Dive machen können. Zur Zeit sitzen wir hier also etwas fest und nutzen die Zeit für Organisatorisches. Ich bin gespannt, wie stark der Zyklon wirklich auf Cairns trifft, wobei der aktuelle Stand ist, dass er weiter südlich auf die Küste trifft. Also wir haben viel rumgesessen aber auch ein paar gute Partynächte im Gilligan´s Hostel Club verbracht. Gute australische DJ´s und viel Spaß mit coolen Leuten. Einen Tag haben wir nahe Atherton in den Regenwäldern und an Wasserfällen verbracht. Da war uns dann der Regen auch egal, denn naß waren wir eh. Hatten echt Spaß beim baden im Wasserfall Millaa Millaa. Der ist wirklich groß und man kann gut reingehen, allerdings kamen dann die Busse und wir sind geflüchtet. Das ist echt der Vorteil, wenn man ein Auto hat. Man kann einfach weiterfahren, wenn es einem nicht mehr passt. Unser Sky Dive wurde leider abgesagt und wir sind die Strecke nach Mission Beach ganz umsonst gefahren. Von dem Shuttle Bus ab Cairns haben wir erst hinterher erfahren. Jetzt dürfen wir erstmal hinter unserem Geld herlaufen. Echt super, aber sollte wohl nicht sein. Morgen geht es mit Emma und Tom aufs Boot zum schnorcheln. Es regnet immer noch aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass es besser wird. Wir leihen uns eine Unterwasserkamera aus und dann gibt es schicke Fotos vom Greate Barrier Reef zu sehen! Ich freu mich. Mittwoch geht dann der Flieger weiter nach Alice Springs. Bis dahin!

Ich schließe Cairns ab mit: zu viel Regen und daher eher nicht so meins! Sorry. Und ja ich weiß es ist Regenzeit. Darum bin ich auch froh, dass wir sonst viel Glück hatten. Viele Andere mussten noch viel mehr absagen.



Roadtrip Eastcoast Australia Part 2

26 01 2014

Brisbane – Rainbow Beach – Fraser Island – Agnes Water – 1770 – Rockhampton – Airlie Beach – White Sundays

Wir fahren erstmal durch Brisbane durch, weil wir eh noch nicht im Hostel einchecken können und schauen uns den Australia Zoo an. Der wunderschöne Zoo liegt ca. 80 km hinter Brisbane, aber ein Stop dort lohnt sich auf jeden Fall. Wir haben eine Krokodil-Show gesehen, Kängurus gefüttert und lustige Fotos mit ihnen gemacht, weil die doch eher faul sind und gerne rumliegen und chillen. Wir haben die Tiger-Show angeschaut, Koalas gestreichelt und dann einen auf dem Arm gehabt und somit das teuerste Fotos meines Lebens erstanden. Mit 25$ ist man dabei, aber sowas mache ich nur einmal im Leben und wer weiß , ob ich nochmal die Chance dazu habe. Daher nehme ich alles mit, was geht und was ich definitiv mal machen möchte in meinem Leben.

Darum bin ich hier, darum lebe ich diesen Traum, meinen Traum und erlebe all diese wunderschönen Dinge.

Wir kommen erst abends im Hostel in Brisbane Southbank an und machen dort nicht mehr viel. Es ist Montag daher gehen wir zu Dominos Pizza und holen uns die bekannte 5$ Pizza. Lecker schlemmen auf dem Balkon im Hostel und nebenbei das freie Wifi nutzen, um Fotos zu laden und die Liebsten von zu Hause zu hören. An dieser Stelle ein dickes Bussi an alle.

Am nächsten Tag erkunden wir Brisbane zu Fuß bis zum Fluss und dann fahren wir mit der kostenlosen Fähre den Brisbane River entlang. Das ist echt was, das ich super finde in Australien. Für die wichtigsten Strecken gibt es kostenlose Möglichkeiten sie zurückzulegen. Einfach eine super Sache. Dann geht es zurück bis zum Botanischen Garten und weiter in die CBD ( City Business Destrict ). Emma hat gesagt Brisbane erinnert sie an London. Ich kann das leider nicht bestätigen, weil ich noch nie da war. Aber Tom hat mich eingeladen ihn dort zu besuchen, was ich ganz sicher machen werde. Sie hat gesagt, der Fluss, das Riesenrad und die ganzen Brücken, alles genauso, wie in London. Na ich bin gespannt, ob ich das auch feststelle. Die Innenstadt an sich war ähnlich wie Perth, mit einem großen Shoppinggebiet und Nebenstrassen mit Cafe´s und Restaurants.

Am nächsten Morgen starten wir früh die 240 km nach Rainbow Beach. Die Strecke dorthin ist wirklich wieder so eine Sache für sich. Man denk man ist mitten im Nichts. Man fährt kilometerweit und es kommt kein anderes Auto, kein Ort oder eine Straßenkreuzung. Australien ist so weitläufig und eben nur direkt an der Küste wirklich besiedelt. Man hört darüber immer viel, aber wenn man dann wirklich hier ist und das sieht, kann man es eigentlich kaum glauben. Daher ziehen sich die Kilometer manchmal ganz schön hin. Gerade rechtzeitig zum Breefing um 14 Uhr kommen wir im Hostel Rainbows on Fraiser an. Jeder, der nach Fraser Island möchte, dort campt und 4WD fahren will muss sich einige Kurzfilme anschauen und Regeln unterschreiben. Es wird unter anderem erklärt, wie man in tiefem Sand oder im Wasser Auto fährt, was man macht, wenn man feststeckt, das dort gefährliche Dingos rumlaufen und man sich daher nur in Gruppen bewegen soll. Außerdem wird die genaue Menge an Alkoholkonsum erklärt und das man besser barfuss statt mit Flip Flops fahren soll und am Strand nicht schneller als 80 km/h erlaubt ist. Also es waren sehr lehrreiche zwei Stunden, die wir hier verbringen durften. Nachmittags gab es dann einen kostenlosen geführten Bushwalk vom Hostel. Viele sind mitgegangen und man konnte so schon Leute kennenlernen. Wir sind zu den wunderschönen bunten Stränden von Rainbow Beach gegangen, haben Sandsurfing gemacht und einen trauhaften Sonnenuntergang über einem See in den Bergen gesehen. Am nächten Morgen heißt es auschecken um 7:30 Uhr frühstücken, die Autos packen, große Rucksäcke in den Gepäckraum und nur mit Daypack Richtung Fraiser Island. Wir waren eine Gruppe von 34 Leuten. Drei Autos mit je 8 Leuten und ein Leadcar mit Tourguide und zehn Leuten drin. Wir vier waren mit zwei deutschen Jungs und einem englischen Pärchen im Auto. Jede Gruppe hat die gleichen Essensboxen bekommen und eine für den Alkohol. Dann wurde der Anhänger beladen und es ging richtung Autofähre. Nach ca. 20 min Fahrt waren wir auf der Fähre und die hat zehn Minuten nach Fraser gebraucht. War also echt die richtge Entscheidung von dort und nicht von Harvay Bay zu starten. Die Sandinsel Fraser Island ist 133 km lang, mit Regenwald bewachsen und hat wunderschönen Seen und Creeks. Wir sind erst durch den Wald an den Strand an der Ostküste, wo Brad uns dann erklärt hat, wann man wie schaltet und die Walki Talkies wurden verteilt. Dann bin ich ca. 30 Minuten am Strand langgeheizt und es hat so wahnsinnigen Spaß gemacht. Oft mit 80 km/h am Strand, halb durchs Meer oder durch Creecks. Teilweise sind wir alle im Auto nass geworden, weil die Fenster die ganze Zeit offen waren. Rechts Blick aufs Meer und links Wald, Dünen, ein paar Camper und selten eine Ferienwohnung.

Zuerst hatte ich auch etwas Probleme mit links zu schalten. Wirklich nicht so einfach wie man denkt. Aber nach einiger Zeit hat das dann doch gut geklappt. Dingos haben wir am Strand auch ein paar gesehen. Natürlich wurde angehalten und jeder musste ein paar Fotos schießen.  Zum Lunch sind wir dann in den einzigen wirklichen Ort auf Fraser gefahren und haben dort in einem Park Sandwich gemacht.  Jede Gruppe hat die gleiche Menüliste bekommen, damit wir wussten was wir wann benutzen sollen und nicht am Ende ohne Essen dastehen. Es hat sich dann aber herausgestellt, dass das bei keiner Gruppe wirklich funktioniert hat und die meisten dann am letzten Tag beim Bäcker was gekauft haben. Nach dem Lunch ging es Inland weiter zum Lake MCKenzie.  Ein traumhafter See mitten im Wald mit klarem Wasser und bei dem Wetter genau die richtige Abkühlung.  Nachmittags ging es dann weiter in Richtung Camp. Die Wege Inland waren echt gewöhnungsbedürftig. Viele Berge und Kurven, man wurde gut hin und her geschleudert und die Fahrer hatten einiges zu tun. Dann hat kurz vor Ankunft unser Auto angefangen zu spinnen. Es hat sich plötzlich sehr komisch angehört und wir haben dann Brad informiert und alle mussten anhalten. Wir haben dann festgestellt, dass etwas mit dem Öldruck nicht stimmt. Da hatten wir echt Angst, dass wir jetzt hier stehen und stundenlang auf ein neues Auto vom Festland warten müssen. Zum Glück war es aber nicht mehr so weit und wir konnten noch bis zum Camp fahren und über Nacht wurde dann ein neues Auto organisiert.  Unser Camp hieß K´Gari, was von den Aborigines so genannt wurde und Paradies bedeutet. Früher hieß mal die ganze Insel so. Wir hatten das gleiche Camp für beide Nächte und im Gegensatz zu der anderen Gruppe aus unserem Hostel hatten wir echt Luxus, was wir erst später erfahren haben.  Wir hatten einen Zaun gegen die Dingos, Kochstellen, Sitzgelegenheiten, eine Partyhütte, Duschen, Toiletten und Regenschutz über den Iglozelten. Das alles hatte die andere Gruppe nicht. Die sind morgens einmal zu den Toiletten  gefahren und ein Zelt wurde von Dingos zerstört. Zum Glück ist da nichts weiter passiert.  Zum Abendessen gab es dann Reis und Thaigemüse mit Hähnchen.  Wir haben das in unserer Gruppe echt gut verteilt, wer kocht, schnippelt oder abwäscht.  Später wurde dann gefeiert, gelacht getanzt und einiges an Goon und Bier vernichtet. Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen und es gab so einige Überraschungen. Einige hatten die Nacht nicht in ihrem Zelt verbracht, manche im Auto, neben den Zelten oder eben im falschen Zelt. Einer ist nachts auch einige Zeit durchs Camp geirrt, bis er im richtigen Zelt war.  Nach einem leckeren Frühstück mit Rührei und Käse auf Toast ging es dann los zu einem Schiffswrack und dann zum Indian Head. Das ist ein hoher Berg mit Felsvorsprüngen direkt am Meer.  Diesmal sind wir bei Brad im Auto gefahren, weil wir immer durchgetauscht haben, denn in seinem Auto durfte kein anderer fahren.  Von dort oben hatte man eine super Sicht auf schöne Buchten und Strände.  Von dort aus ging es weiter zu den Champagne Pools. Das sind vom Meer ausgewaschene Felsbecken, die jetzt aussehen wie Pools. Und Champagne,  weil das Meer  über die Ränder schlägt und so ständig Bewegung und neues Wasser in den Becken ist.  Die Pools sind allerdings sehr gefährlich, weil die Felsen sehr scharfkantig sind und man sich so leicht verletzten kann und außerdem gelangen oft sehr giftige Quallen mit in die Pools.  Zum Lunch ging es zurück ins Camp dort haben wir lecker Wraps gemacht. Den Nachmittag haben wir dann am Ele Creek verbracht. Das ist ein Trinkwasserlauf der aus den Wäldern kommt und ins Meer fließt. Dort haben wir alle unsere Trinkwasserkanister aufgefüllt und im eiskalten Waser gebadet. Am Strand landen und starten hier auch kleine Flugzeuge mit denen man Rundflüge machen kann. Einige von uns haben das dann noch gemacht. Das ist einer von zwei Orten auf der Welt, wo das am Strand erlaubt ist. Am zweiten Abend haben wir dann Kartoffelsalat mit Steak gekocht, was allerding nicht wirklich meins war. Aber zum Nachtisch gab es noch Fruit Cake der war ganz gut. Dann haben wir Karten gespielt und gequatscht. Dazu gab es natürlich Goon.  In dieser Nacht hat sich noch ein Mädchen betrunken den Arm gebrochen und sie hatte echt Glück, das doch so schnell ein Krankenwage mitten im Nichts aufgetaucht ist.  Nach dem Frühstück haben wir dann das Geschirr wieder abgegeben und die Zelte ausgefegt. Dann ging es Richtung Festland.  Das Meer war an diesem Tag sehr hoch und wir mussten oft durch Wasser fahren. An einer Stelle war gar kein Strand mehr und das Wasser war echt tief. Auf beiden Seiten standen Autos und keiner hat sich so wirklich vorbei getraut. Brad hat das ganze dann mal in die Hand genommen und getestet ob und wo man am besten fahren kann. Nach einigen Versuchen sind wir dann alle durchgefahren und die anderen Autos dann auch. Das war schon echt eine coole Erfahrung. Muss man alles mal mitgemacht haben. Bevor es zurück auf die Fähre ging haben wir noch am Lake Wabby Walking Track angehalten. Und wie Brad am Tag zuvor versprochen hatte stand uns ein Fußmarsch von 2,5 km je Strecke bevor. Also sind wir bei brütender Hitze und zig Moskitos durch den Wald gelaufen. Insgesamt 5 km und 1,5 Stunden haben wir gebraucht. Aber der Weg und die ganzen Mückenstiche haben sich wirklich gelohnt. Plötzlich ist der Wald zu Ende und man steht quasi in der Wüste. Ich musste sofort an Dubai denken. Das Gefühl war echt ähnlich. Dann sind wir kurz durch den Sand gegangen und standen plötzlich vor einem traumhaften See mitten im nichts. Die Insel  hat wirklich so einige Überraschungen zu bieten. Die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt.  Von dort zurück bis auf die Fähre bin ich dann wieder gefahren. Diesmal hat alles gleich von Anfang an gut geklappt. Wir haben noch kurz in dem Ort gehalten und Lunch beim Bäcker gekauft und dann ging es zurück. Zurück in Rainbow Beach haben wir die Autos vollgetankt, ausgeladen und ausgefegt. Die nächsten zwei Tage haben wir dann etwas entspannt. Rainbow Beach ist nur ein kleiner Ferienort und eigetlich nur um schnell nach Fraser Island zu kommen. Daher ist dort auch sonst nicht viel zu sehen. An den Strand wollten wir alle nicht, denn davon hatten wir auf Fraser echt genug. Einen Abend war im Hostel noch Livemusik und sonst haben wir am Pool gechillt. Auch hier im Hostel ist uns mal wieder eine Kakerlake über die Füße gelaufen.

Am 20.01.2014 Sind wir dann 330 km weiter Richtung Norden nach 1770 gefahren. Der Ort war eigentlich gar nicht auf unserer Liste, aber viele haben davon geschwärmt. Wieder ging es auf Highways, die aussehen wie Dorfstraßen, vorbei an Höfen und Obstplantagen. Erst kommen wir nach Agnes Water und dann ein paar Häuschen weiter nach 1770. Alles irgendwie nichts Besonderes. Da es noch früh ist beschließen wir Pause zu machen, uns etwas umzuschauen und dann weiter zu fahren. An den Strand und zum Lookout ein paar Fotos gemacht und dann ab ins Auto weiter 220 km nach Rockhampton zum schlafen. Hier haben wir einen schönen Park am Fluss gefunden, wo wir dann auch prompt unser Zelt aufgestellt haben. Wir hatten alle schon etwas Panik, dass uns wer erwischt. Aber es war nirgends ein Zeichen für Campen verboten. Also hätten sie uns höchstens wegschicken können. Dass wir direkt an einer Bahnstrecke schlafen, haben wir dann erst Nachts gemerkt, als ein Güterzug nach dem anderen an unserem Zelt vorbeigerauscht ist. Dementsprechend waren wir dann sehr früh wach.

Also haben wir die 480 km nach Airlie Beach sehr früh angetreten und waren daher auch schon am frühen Nachmittag da. Auf der Strecke mitten im nirgendwo hatten wir dann einen etwas längeren Moment des Schreckens. Unser Tank hat noch 160 km angezeigt und der nächste Ort kam in 180 km. Hier an den Straßen gibt es keine Schilder, wann die nächste Tankstelle kommt. Erst kurz vorher kommt ein Schild am Straßenrand. Einfach von der Straße abfahren in den nächsten Ort, wie man es in Deutschland auf der Autobahn machen würde kann man auch nicht, weil da oft gar kein Ort ist und wenn doch ist nie sicher wie groß er ist und ob es eine Tankstelle gibt. Wir hatten aber Glück und es kam urplötzlich eine Tankstelle. In Arlie Beach angekommen waren wir erstmal etwas verplant und unsicher wo wir jetzt schlafen. Einen kostenlosen Platz zum campen gab es in der Nähe nicht und das Hostel hatten wir erst für eine Nacht später gebucht. Geplant war, dass wir in 1770 übernachten, aber das wollten wir dann ja nicht. Wir haben uns dann entschieden ins Hostel Beaches zu gehen und zu fragen, ob schon eine Nacht eher etwas frei ist, Und wir hatten Glück es war noch etwas frei für uns. Das Hostel ist recht groß mit Parkplatz und Bar. Wir bekommen hier ein Abendessen und Getränk für 6,50 $. Dafür können wir kaum selber kochen. Daher essen wir immer hier, was auch mal ganz angenehm ist. Am nächsten Tag war ich mit Emma ein bisschen shoppen und an der Airlie Lagoon. Das ist wie ein Schwimmbad nur viel schöner, direkt am Meer und mit Meerwasser. Dann waren wir noch bei ABC Travel und haben für unsere White Sunday Segeltour mit der Atlantic Clipper am nächsten Tag eingecheckt.  Die Segeltour war einfach eine klasse Erfahrung. Wir waren mit 54 Leuten und 6 Crewmitgliedern an Bord. Es gab eine 9m lange Rutsche, einen Jacuzzi und wir durften vom Schiff ins Meer springen. Treffen war um 14:30 Uhr am Hafen. Das bedeutete für uns ein Fußmarsch von ca. 30 Minuten mit kleinem Gepäck und ganz viel Alkohol. Das war bei 35 Grad echt leichter gesagt als getan. Wir sind dann alle durchgeschwitzt angekommen.  Alle ab an Bord Schuhe direkt am Anfang abgeben, weil die brauchten wir eh nicht. Dann wurde der Alkohol markiert und in der Kühlbox verstaut. Das Gepäck wurde erstmal im Salon untergebracht. Für einige gar nicht so infach das eigene wieder zu finden, weil viel einfach nur Plastiktüten dabei hatten. Denn wir durften wegen Kakerlaken keine Taschen mit Reisverschluss an Bord bringen.  Dann gab es an Deck eine Sicherheitsunterweisung und die Crew hat sich vorgestellt. Alles junge, lustige Männer mit denen wir echt noch einige Späße hatten. Wir haben dann langsam abgelegt und unseren ersten Stopp zwischen Whitsunday und Hook Island angefahren. Die erste Zeit ging es mir doch nicht ganz so gut wie eigentlich auf einem Boot, aber nach ein paar Stunden war es dann doch ok. Die Kabinen wurden verteilt und das Gepäck dort verstaut. Wir hatten eine vierer Kabine die echt mega eng war. Ich hab mit Emma im Doppelbett geschlafen und die Jungs darüber. Wenigstens hatten wir Toilette und Dusche gleich vor der Tür und mussten nicht quer übers Boot laufen. Dann haben wir geankert und konnten von Bord springen, rutschen oder einfach nur die Sonne genießen. Jeder, der ins Wasser wollte, musste einen Wetsuit anziehen, wegen den Stingrays. Zurzeit ist Hochsaison für die gefährlichen Tiere. Daher bin ich mit Emma erstmal nur an Deck geblieben. Zum Abendessen gab es leckeren Fisch mit Kartoffelbrei und Salat. Oma, fast wie bei dir, aber doch leider nicht ganz so gut. Das Boot war echt ein Partyboot. Abends ging es dann los mit Trinkspielen, Karaoke und Tanzen. Die Crew hat auch ihre Gesangskünste zum Besten gegeben. Im Licht vom Schiff auf dem Wasser haben sich ganz viele Fische getroffen. Wir haben am Geländer gestanden und ihnen beim Spielen zugeschaut, bis plötzlich ein Hai auftauchte. Tatsächlich direkt neben unserem Schiff fingen dann drei Hai an die Fische zu fressen. Es waren zwar nur kleine Haie ca. 1,5 m, aber immerhin meine ersten in freie Natur. Am nächsten Morgen gab es um 6:30 Uhr Frühstück, denn wir mussten schnell weiter, um genug Zeit am White Heaven Beach zu haben. Und ein paar Stunden später waren wir endlich da, White Heaven Beach. Wir wurden in Gruppen mit dem kleinen Motorboot direkt an den Strand auf der anderen Seite gefahren. Dann sind wir zu den Lookouts gelaufen und haben tolle Fotos gemacht. Ich war echt so überrasch. Der Blick und die Sicht alles einfach exakt wie in den Werbeprospekten. Man kann es echt nicht in Worte fassen ein Traumstrand. So weiß wie Schnee und er fühlt sich auch so an. Das Wasser ist türkisblau und so klar. Wir laufen alle mit Wetsuit ausgestattet ins Wasser direkt am Tonga Point. Am Anfang hatte ich etwas Angst auf Stingrays zu treten. Aber es ist alles gutgegangen. Dann haben wir auf einer Sandbank Pyramiden mit der ganzen Gruppe gemacht. Sind durch die Gegend gesprungen und haben uns einfach nur gefreut, das wir das erleben dürfen. Der weiße Sand eignet sich auch sehr gut zum Zähne putzen und macht die Haut weich. Zum Mittag ging es zurück an Bord und weiter nach Long Island einen super Tauch- und Schnorchelspot. Ich hatte mit Emma schon länger überlegt, ob wir nicht doch tauchen gehen solen. Letztendlich haben wir uns die Unterweisungen zum schnorcheln und zum tauchen angehört und sind dann beide zu unserem ersten Tauchgang gegangen. In einer vierer Gruppe ging es mit Tauchlehrer los. Wir wurden alle mit Taucherbrille, Schnorchel und Taucherflache ausgestattet. Dann ging es mit dem Motorboot Richtung Riff. Hier war es am Anfang sehr flach, fast am Strand. Wir haben die ersten Übungen trocken gemacht. Vorher war es auch gar nicht so einfach aus dem Boot zu kommen mit der schweren Flasche und Taucherflossen. Dann hatte ich echt etwas Angst, so ein komisches Gefühl. Ich war total aufgeregt. Und dann ging es unter Wasser in die Hocke. Die ersten Atemzüge waren echt komisch. Aber nach ein paar Minuten war es echt ok. Dann kam die Übung das Mundstück zu verlieren und wieder zu finden. Erst habe ich mich nicht getraut es unter Wasser rauszunehmen, aber dann war es doch ganz einfach.  Dann haben wir noch gelernt, wie man das Wasser aus der Brille bekommt und dann ging es auch schon los. 20 Minuten erster Tauchgang bis zu 6,5 m tief. Wir sind quasi in den Fischschwärmen geschwommen und direkt über den Korallen. Einfach ein unbeschreibliches Gefühlt, so schwerelos zu treiben. Was am Anfang gar nicht so einfach war, denn bei mir stimmte die Luft in der Weste nicht und ich bin erstmal abgesunken. Aber das hat der Tauchlehrer schnell geregelt und dann ging es weiter. Bunte Fische und das Gefühl, das war auf jeden Fall nicht mein letzter Tauchgang. Den Nachmittag haben wir dann mit rutschen, springen und sonnen verbracht. Viele andere waren auch schnorcheln. Zum Abend sind wir dann noch an eine andere Stelle gefahren, um dort für die Nacht zu ankern. Nach dem Abendessen wurden dann lustige Kleidungsstücke verteilt, es gab so einige Lacher und komische Verkleidungen. Die Crew kam ebenfalls in Damendress und war einfach nur witzig. Es wurde verdammt verrückte Spiele gespielt. Wer jedoch dazu näheres wissen möchte bitte persönlich fragen. Das wäre an dieser Stelle echt unpassend da weiter ins Detail zu gehen. Wir hatten jedenfalls alle einen lustigen Abend und haben viel gelacht und getanzt. In der zweiten Nacht konnte ich etwas besser schlafen, wobei es trotzdem sehr laut und heiß war. Am nächsten Morgen konnten wir direkt nach dem Frühstück raus zum Schnorcheln. Ich war gleich mit auf dem ersten Boot. Schon cool so mitten im Meer vom Boot mit Schnorchel ins Wasser fallen lassen. Highlight war meine erste Schildkröte in freier Wildbahn. Die ist direkt vor mir geschwommen und wir haben sie einige Zeit verfolgt. Das war echt super anzuschauen, wie sie sich bewegt und dann an die Wasseroberfläche kommt. Gegen Mittag waren wir dann zurück in Arilie Beach. Abends war noch eine Party von vielen anderen Schiffen in einem Club, da hatten wir dann noch einen schönen Abend.

Heute ist Autralia Day und es regnet…Aber davon lassen wir uns nicht abhalten, wir gehen trotzdem gleich zu einer  Poolparty und zum BBQ. Morgen geht es dann früh weiter.



Roadtrip Eastcoast Australia Part 1

13 01 2014

Sydney – Newcastle – Port Macquarie – Coffs Harbour – Emmaville – Byron Bay – Nimbin – Surfers Paradies

Meetingpoint Sydney Central Station 04.01.2014 11:30 Uhr Start in den vierwöchigen Roadtrip an der Ostküste. Wir sehen uns alle zum zweiten Mal und es ist doch schon etwas komisch. Tatsächlich jetzt losfahren einfach so mit Sack und Pack alle in den Toyota Corolla. Und ja, tatsächlich wir haben alles Gepäck reinbekommen. Wir hatten alle echt große Zweifel, dass wir alles mitbekommen, aber es war einfacher als gedacht. Zuerst war die Stimmung etwas angespannt, ungewohnt eben. Es war für uns alle so unglaublich, das wir es tatsächlich durchziehen. An unserem ersten Stop Newcastle hab ich zu Emma gesagt, mir kommt es so vor, als wenn das ein Tagesausflug ist und ich heut abend zurück in Sydney bin. Aber waren wir nicht. Und mittlerweile sind wir mehr als eine Woche ungterwegs und es läuft echt super. Gab noch keine Streitereien und wir sind uns eigentlich immer einig. Lachen viel zusammen, quaschen und tun einfach nur, was wir wollen. Das ist echt eine super Erfahrung einfach so frei zu sein. Zu fahren wann man will und wo man will. Ich liebe es.

In Newcastle haben wir nur ein paar Stunden am Strand verbracht und die Sonne genossen. Im Auto herrscht ganz klare Rollenverteilung, Emma fährt ich auf dem Beifahrersitz und die Jungs Tom und McKenzie hinten. Mit Hilfe der Wiki Camp App haben wir unseren ersten kostenlosen Campingplatz in Port Macquarie gefunden. Die Strecke auf dem Pacific Highway 1 war bis dahin nicht so spektakulär. Wälder, kleine Orte, Berge, Kühe und Kängurus auf dem Golfplatz.  Am Lighthouse Beach bauen wir das zweier Zelt von Emma auf und fahren dann zum Abendessen in die Stadt. Gegessen wird natürlich mit Blick aufs Meer von der Parkbank aus. Wasser gibt es wie überall in Australien gratis aus dem Wasserspender. Im Dunkeln zurück am Zelt durchwühlen wir alle unsere Rücksäcke werden aber im Dunkeln nicht fündig und geben letztendlich auf. Wird halt in Klamotten geschlafen. Die erste Testphase beginnt die Jungs schlafen im Zelt und Emma und ich testen das Auto. Ich muss zugeben, dass war meine erste Nach, die ich in einem so kleinen Auto, auf zurükgeklappten Vodersitzen, verbracht habe. Für die Umstände und das am nächsten Morgen echt Troubel auf dem Parkplatz war, haben wir mit 8 Uhr echt lange und gut geschlafen. Leider mussten wir in der Nacht die Fenster wegen Regen schließen und es war dann echt warm, aber machbar. Anlässlich der nächtlichen Umstände und das doch nicht alle so zufrieden waren, haben wir dann am nächsten Tag bei Coles ein vierer Zelt, vier Isomatten und Schlafsäcke für Emma und McKenzie gekauft. Wir gehen jetzt halt richtig campen. Da hatten wir nur den Platz im Auto nicht bedacht.Aber wir haben mit viel Geschick und einigen Fehlversuchen alles ins Auto bekommen. Mittlerweile sind wir darin übrigens schon sehr geübt. Frühstück gab es dann auf einer Wiese am Meer, wo wir fast von einem sehr großen Pelikan attackiert wurden. Lecker Nutellatoast mit Bannane und Weintrauben.

Weiter geht es zum nächsten Stop Coffs Harbour. Unser Zelt bauen wir hier auf einer Wiese direkt am Strand auf. Allerdings erst kurz bevor es dunkel wird, weil hier campen verboten ist. Den Nachmittag haben wir am Strand verbracht und zum Abendessen haben wir Burger am Strand-BBQ selber gemacht. Waren richtig lecker, wobei sie etwas dunkel waren, weil der Grill schneller war als erwartet. Später dann noch mit Bier und Chips quatschen am Strand. Die Nacht war ganz gut, außer dass wir alle etwas Rückenschmerzen hatten. Die Isomaten sind halt sehr dünn. Aber da werden wir uns dran gewöhnen. Dafür wurden wir aber vom Meeresrauschen und Sonnenstrahlen geweckt.

Nach zwei Tagen ohne richtige Dusche, nur mit baden im Meer und Stranddusche, wollten wir alle einen Campingplatz mit Dusche. Alles andere war uns wirklich egal. Leider mussten wir später feststellen, dass das mitten im Nichts nicht so einfach ist. Denn unser nächster Stop hieß Emmaville. Kein Ort, den man dringend auf die Reiseliste setzen muss. Wir sind da nur hingefahren, weil Emma unbedingt ein Foto mit dem Ortsschild haben wollte. Wie sich aber rausstellte, war es für uns alle eine mega coole Erfahrung einfach mitten im Land, im Outback, im Nichts zu sein. Dafür fahren wir 270 km ins Landesinnere. Vorbei an Kühen, Kilometerlang sehen wir kein anderes Auto, die Straßen werden immer enger und kurviger. Lustige Schilder wie: Falling Rocks, do not stop oder End of falling stones area. Waren echt zum lachen oder auch zum Angst einjagen. Nach vier Stunden kommen wir endlich in Emaville an und Emma bekommt ihre Fotos. Der kleine Ort gleicht einer Geisterstadt aus einem Horrorfilm. Es gibt nur einen kleinen Laden, wo wir zum Glück Wasser bekommen. Nach kurzem Aufenthalt entscheiden wir weiter in die nächste größere Stadt zu fahren, wo wir dann Essen kaufen und auf einem Rastplatz bei der Touristeninfo schlafen. Hier bekommen wir am nächsten Morgen auch gratis Kaffe, Tee und Keckse. Die Nacht war allerdings für uns alle nicht so klasse, denn wir hatten nicht bedacht wie kalt es im Landesinneren Nachts wird. So haben wir alle sehr gefrohren und waren oft wach.

Früh geht es weiter, endlich zurück an die Küste und eine Dusche. Nach einiger Recherche musste wir jedoch feststellen, das Byron Bay komplett ausgebucht ist. Es ist kein einziges Bett mehr in einer bezahlbaren Unterkunft frei. In Byron Bay angekommen erstmal den Leuchtturm angeschaut und dann bei der Touristeninfo nach Schlafmöglichkeiten gefragt. Nach ca. einer Stunde telefonieren hatten wir endlich einen freien Platz auf einem Campingplatz außerhalb von Bayron Bay gefunden. Das war uns dann auch egal, wir waren froh, dass was frei war und es sogar eine Dusche gab. Daraus haben wir gelernt und dann Abends noch die Hostels für Surfers Paradies und Brisbane gebucht. Auch hier war schon total viel ausgebucht. Den Nachmittag haben wir am Pool verbracht, der allerdings nicht der sauberste war. Darum auch nur am und nicht im Pool. Und dann gab es endlich nach drei Tagen die lang ersehnte Dusche, die echt nötig war. Das Wetter war in Byron Bay nicht auf unserer Seite. Einmal sind wir am Strand naß geworden und dann ist unser Zelt geflutet worden. Ich bin in der zweiten Nacht ins Auto geflüchtet, weil ich komplett naß war. Die letzte Nacht haben Emma und ich dann komplett im Auto verbracht und die Jungs waren naß im Zelt. Naja, es war halt ein Angebot im Supermarkt, aber es hat auch echt dolle geregnet. Wir hoffe jetzt natürlich alle, dass es nicht mehr so regnet, wenn wir campen. Daher haben wir die Zeit hier etwas mit planen verbracht und unsere Touren für Fraser Island, White Sundays und einen Sky Dive am Mission Beach gebucht. Die Jungs von Traveller Bugs haben uns bei einem Bier einen echt unschlagbaren Preis gemacht, das wir gleich zugeschlagen haben. Einen Vormittag war ich mit den Jung zum Surfkurs. Das ist echt mega anstrengend und gar nicht so einfach wie es aussieht. Ich habe aber doch ein paar gute hinbekommen. Dafür hatte ich am nächsten Tag richtig schönen Muskelkater überall. Außerdem waren wir am Beachmarkt, bei einem Konzert im Park und in ein paar Bars. Einen Abend haben wir Nudeln im Teekessel gekocht, weil leider keine Töpfe da waren und wir hatten eine menge Spaß dabei.

Bei Regen sind wir dann auch Richtung Surfers Paradies aufgebrochen, wobei wir einen Umweg nach Nimbin gemacht haben. Nimbin ist ein kleiner Hippieort, den man einfach mal gesehen haben muss. Total bunt, alle sind entspannt und man kann nett bummeln. In Surfers Paradies gab es dann endlich ein richtiges Bett. Hätte nicht gedacht, dass ich mich mal so über ein Bett im Hostel freue, aber doch das tue ich. Wir haben allerdings auch super Glück und haben ein vierer Zimmer für uns. Nachmittags kommen wir im Aquarius Backpackers in Southport an. Abends sitzen wir mit anderen draußen und es gibt free BBQ. Später fahren wir noch mit dem Taxi in die City und gehen feiern. Leider kommen wir in einen Club nicht rein und das ist auch noch meine Schuld. Ich habe nur meinen Perso mit und keinen Reisepass, Memo an mich selbst in Australien nie wieder ohne Reisepass feiern gehen. Auch wenn ich bis dahin immer mit meinem Perso reingekommen bin. Stempel für viele Clubs bekommt man auch gratis an einer Straßenecke, einfach nur die Leute fragen. So zahlt man fast nirgendwo Eintritt. Den nächsten Tag haben wir bei strahlendem Sonnenschein am Strand verbracht. Abends sind wir dann mit vielen aus dem Hostel und mit noch vier weiteren Hostels zum Pub Crawl gegangen. Vier Clubs, vier Eintritte und vier Freigetränke. Inklusive zig Stempel auf dem Arm. Wir waren ca, 100 Leute und die Clubs somit immer voll. Ich haben mit vielen neuen Leuten gequatsch, wir haben getanzt und es war echt super Stimmung. Klasse war auch die Livemusik im Beergaarden. Spät Nachts sind wir dann mit dem Taxi zurück und haben daher auch lange geschlafen. Zum sehr späten Frühstück bin ich dann mit Emma und McKenzie bei einem top Pancake-Cafe gewesen. Die Portion war so groß und es war so lecker, das es zum Abendessen nur noch Salat gab. Bei traumhaftem Wetter waren wir dann noch auf den Q1 Skydeck und hatten einen Rundumblick über die Gold Coast. Jetzt werden Sachen gepackt und Morgen geht es weiter nach Brisbane.



Blue Mountains

3 01 2014

Zwei super Tage mit Chris und Dennis beim Campen in den Blue Mountains verbracht. Schwimmen im Jellybean Pool, Besichtigung der Three Sisters und den Wentworth Wasserfällen. Traumhafte Ausblicke in den tatsächlich blauen Berge und auf wunderschöne Wasserfälle im National Park. Campen mitten im Wald, mit Pferden vor der Tür und Toiletten, die locker mit Asien mithalten können. Lustige Abende im Camper mit alkoholhaltigen Getränken und Schocko-Bannane gehabt. Kleine Probleme beim Bettaufbau und öfter mal den Kopf an der Decke gestoßen, weil eben doch nicht so viel Platz war. Viel gesehen, Berge mit Flip Flops erklommen und am Rastplatz gegrillt. Dank netter Finnen mussten wir am zweiten Abend gar nicht kochen, weil sie noch genug von ihren Wraps für uns über hatten. Sehr nett von ihnen.

Heute nur noch eine kurze Nacht in Sydney verbringen, bevor es Morgen losgeht auf den East-Coast-Trip. Heute Abend noch mit Chris im IMEX „The Hobbit“ anschauen. Kann mir ja die größte Kinoleinwand der Welt nicht entgehen lassen.



Sydney

1 01 2014

In Sydney lief alles wie geplant. Am Flughafen angekommen kurz im Hostel angerufen und keine zehn Minuten später war ein Shuttle Bus da und ich konnte einsteigen. Die Fahrt in die Innenstadt hat nur ein paar Minuten gedauert. Das Hostel Westend Backpackers liegt zentral in der Nähe vom Hauptbahnhof. Beim einchecken habe ich dann festgestellt, dass es hier leider kein gratis WLAN gibt. Ich habe aber schnell eins im Shoppingcenter gegenüber gefunden. Ich bin hier im 6er Zimmer und zum Glück nur im vierten Stock. Insgesamt gibt es 13 Stockwerke und nur einen Fahrstuhl, der sehr langsam ist und man gerne mal zehn Minuten wartet. Aber bis in den Vierten kann man auch mal die Treppe nehmen.  Das “Must see” habe ich dann auch gleich am ersten Tag besucht. Mit dem gratis City Bus bin ich zum Opera House mit super Blick auf die Harbour Bridge. Dann ein bisschen am Hafen gelaufen und mit dem Bus zurück.

Am nächsten Morgen gleich mal Erfahrung mit den Arztkosten in Australien gemacht. Aber ich finde 40€ für 5 Minuten sind schon ok. Ganz lustig da zufällig Niklas, den ich aus Thailand kenne, getroffen. Erstmal kurz die letzten Wochen ausgetauscht. Mittags auf dem Markt ein bisschen geshoppt und dann auf Citytour. Erst in den Hyde Park, St. Marys Cathedral, Parlament, Baracks Museum, Tower Eye, Town Hall und Queen Elizabeth Building.

Sydney ist auf jeden Fall nicht mit Melbourne oder Perth zu vergleichen, Es ist einfach viel größer und voll, was vielleicht auch an den Feiertagen liegt. Aber es ist zuerst gar nicht so einfach sich zurecht zu finden. Abends dann mit ner Hosteltruppe auf Kneipentour mit Freiwein und Pizza. Am Ende noch in einem echt guten Club gelandet. Next day – 24.12.2013

Ja, es ist Weihnachten und ich bin am anderen Ende der Welt, schon komisch. Aber eben auch einfach mal anders. Das Erwachen war sehr speziell, denn mich hat eine riesen Kakerlake geweckt indem sie auf mir gekrabbelt ist. Vielen Dank Australien. Mittags erstmal zum Shoppen mit Steph aus Thailand getroffen, Später dann Schlange am Bottle Shop gestanden, um Wein zu kaufen. Ja, auch hier kommt Weihnachten ganz plötzlich. Einen wirklich lustigen Weihnachtsabend gehabt. Rachel war auch mit dabei. Der in einer super Disco in Kings Cross endete. Und dann war ich genau zur richtigen Zeit zurück, um mit Deutschland zu skypen. Passend, kurz vor dem Abendessen in Deutschland, war ich noch live unterm Tannenbaum dabei. Das war echt super. Der nächste Tag war leider total verregnet. Mit der Hoffnung auf Besserung sind wir, wie alle anderen auch, erstmal zum Bondi Beach gefahren. Leider wurde es nicht besser und so haben wir den Tag bei Rachel im Hostel verbracht. War leider nichts mit großer Beach Party zu Weihnachten. Aber nicht so schlimm, war trotzdem ein schöner Tag.

Die Tage danach die Stadt angeschaut, wobei Boxingday (26.12.) echt die Hölle los war. Alle Geschäfte reduzieren nur diesen einen Tag so extrem, dass jeder shoppen geht, Strassen gesperrt werden und die Polizeit Geschäfte bewachen muss. Einfach nur Wahnsinn. Bin am Darling Harbour gewesen, auf der Harbour Bridge, im Botanischen Garten und in der Art Gallery. Eigentlich ist Sydney doch gar nicht so groß und man kann fast alles zu Fuß laufen. Echt nicht schlecht. Sollte man zu Hause auch mal drüber nachdenken, aber da ist man dann wieder total im Stress. Man braucht eben in jeder neuen Stadt erst ein paar Tage, um sich zurechtzufinden. Samstagabend gab es schonmal ein kleines Feuerwerk im Darling Harbour zum einstimmen. Wir haben das auch genutz, um die Kameras für Silvester richtig einzustellen. Jap, war super.

Zum Ende des Jahres dann die Tour zu den Blue Mountains und die lande Ostküstentour festgemacht. Gleich am 1.1.14 geht es mit Chris und Dennis aus Deutschland für zwei Nächte mit dem Van in die Blue Mountains. Bisschen die Natur genießen und im Natural Park übernachten. Am 4.1. starten wir dann zu viert ( Emma, Tom und MCKenzie ) mit dem Mietwagen die Ostküstentour. Wir sicher mega! Emma kommt aus Paris, Tom ist Engländer und MCKenzie Kanadier, also total gemischte Truppe. Beim Kennenlernen war alles top.

Silvester war ich mit Rachel und Steph in Egdcliff am Darling Point auf einer Privatparty. Wir hatte super Blick auf die Harbour Bridge, kein Gedrängel oder langes Warten, dafür einen Pool zum abkühlen. Es war en klasse Abend mit vielen neuen, netten Leuten und viel Spaß. Eine bessere Wahl hätte ich echt nicht treffen können.

So, jetzt geht es ab in die Blue Mountains!



Melbourne

21 12 2013

Dank Zeitverschiebung abends am Flughafen angekommen. Etwas ohne Plan in die Stadt gefahren und mit Glück das letzte Bett in einem Hostel bekommen. Mitten in der Nacht dann plötzlich Feueralarm. Ich war sofort hellwach und hatte Panik. Zum Glück wurde schnell ein Fehlalarm bekanntgegeben. Am nächsten Morgen auf der Suche nach WLAN im Info Center gelandet. Mittags dann auf in den wunderschönen Stadtteil Carlton zu Ele meinem ersten Couchsurfing Erlebnis. Chris, auch aus Deutschland, kommt auch bei ihr unter. Echt spannend so die erste Zeit. Total interessant mitten im australischen Leben. Fast wie zu Hause fühlen. Viele tolle Gespräche über Kultur, Bräuche und das Leben. Aus der Haustür raus über die Straße und schon ist man im Park. Zu Fuß kann man bis in die City gehen. Echt klasse die Lage. Alles richtig gemacht. 🙂
Abends ging es dann gleich auf meine erste australische Party. In St. Kilda Beach in einem Park direkt am Meer. War echt lustig. Die Leute waren alle etwas Hippie drauf aber auch die Erfahrungen muss man mal machen. Was ich allerdings nicht bedacht hatte, in Melbourne ist es nicht so warm wie in Perth und der Wind am Meer macht es nicht besser. Also war ich irgendwann echt total durchgefroren. Zum Glück war ich hier schon mit der Erkältung durch und sie kam auch nicht zurück.
Am nächsten Tag dann mit Chris los. Erstmal indem Carlton Garden mit IMEX und dem Melbourne Museum. Dann weiter zur St. Patricks Cathedral, Old Treasury Building und dem Parlament of Victoria. Bei einem Gottesdienst zugehört und die Geschichte der Stadt erfahren. Melbourne ist echt schön und es ist so ruhig obwohl alles in Bewegung ist. Am Abend haben wir alle zusammen lecker gekocht und sind danach in eine Bar zur Comedy Show. War super lustig. Was auch interessant ist, hier steht in jedem Restaurant, Bar, Café oder Club Wasser zum trinken für jeden. Zu späterer Stunde sind wird dann noch zum Tanzen in einen Club.
Trotz Jingle Bells und Weihnachtsdeko fühlte es sich immer noch nicht an wie bald Weihnachten. Schon irgendwie komisch.
Am nächsten Tag bin ich zu Fuß und mit Tram auf Citytour gegangen. Fritzroy Garden, Cooks Cottage, Conservatory und Modal Village anschauen. Dann weiter über die Princess Bridge nach Southbank. Ein Eis im der Sonne am Yarra River genossen und später im Immigration Museum gewesen. Dann mit der City Tram weiter zu den Docklands am Hafen. Spazieren gegangen, im Waterfront Shoppingcenter und in Harbour Town gewesen. Abendessen gab es in der Brunswickstreet auf dem Dach. Lecker Pizza und Cider. Dann früh ins Bett denn morgen geht’s zur Great Ocean Road.
Ganz früh aus dem Bett, zum Treffpunkt der Tour und auf ging es zu eine Tour von 540 km und 15 Stunden. Mit Musik und lustiger Animation ging es zuerst durch Torquay die Surfer City, dann zum Bells Beach, die ersten klasse Fotos machen und dann zur Teepause nach Lorne. Das ist eine kleine Hafenstadt. Zum Tee, Kaffe und Kuchen gesellten sich ganz schnell ein paar hübsche Kakadus. Weiter ging es zum Apollo Beach vorbei am Otway Nationalpark, wo wir wilde Koalas gesehen haben. Nach dem Lunch kam ein Verdauungsspaziergang duch den Rainforest. Dann endlich zu den 12 Aposteln, wovon nur noch 7 stehen. Die Fotos sind einfach Wahnsinn geworden. Am Loch Ard Gorge Traumstrand haben wir dann noch mehr Fotos gemacht. Die Felsen sind einfach unvorstellbar. Als letztes waren wir bei der London Bridge Und dann ging es im Dunkeln zurück in die Stadt.
Als erstes ab in die Sportsachen und mit Blick auf Melbourne City durch den wundervollen Park joggen.
Markttag am Donnerstagmorgen auf mit Ele und Chris zu den Queen Victoria Markets. Da kann man einfach alles kaufen, Fisch, Fleisch, Obst, Brot, Souvenirs, Kleidung, Töpfe und Kinderspielzeug. Wahnsinnig groß das ganze Gelände und fast jeden Tag geöffnet. Am Nachmittag bin ich dann mit Chris zur National Gallery of Victoria wo gerade die art Ausstellung New Melbourne ist. Total gute Kunstwerke und Bilder waren da. Es sind durch Zufall wirklich gute Fotos entstanden. Bei dem super Wetter habe ich dann abends mit Ele Picknick im Park gemacht. Es gab lecker Dips, Gemüse, Obst, Brot und Wein. Dazu super schöne Gespräche. Später hat mir Ele dann noch Melbourne bei Nacht gezeigt. An der Außenwand der Town Hall wurde mit einem Projektor eine Weihnachtsshow gezeigt und mit Musik hinterlegt. Durch Southbank am Fluss und über Brücken geschländert. Zwischendurch Halt bei Straßenkünstlern gemacht. Nachts laufen auch gerne Opossums durch den Park. Total lustig die Tiere. Zurück bei Ele Sex and the City geschaut, weil wir festgestellt haben, dass wir das beide gerne sehen. Gestern Nachmittags bin ich noch durch die Stadt geschländert. Als ich dann so die dekorierten Schaufenster, Weihnachtsspiele, Straßenmusiker und die Straßendeko gesehen habe, kam dich die Weihnachtsstimmung auf. Abends sind wir dann mit Ele zusammen auf eine Christmasparty von Freunden von ihr gegangen. Hat total Spaß gemacht und war super lieb von ihr, dass wir mitdurften. Ich hab wirklich klasse Erfahrungen hier in Melbourne gemacht. Heute wird etwas entspannt und zusammen Dinner gegessen. Danke Ele.
Dann heißt es morgen ab in den Flieger und auf nach SYDNEY!



Fremental

15 12 2013

Am 8.12.2013 bin ich dann weiter nach Fremental gereist. In die schöne Küstenstadt kommt man von Perth in 30 Minuten mit dem Zug. Auch hier kann man die Innenstadt mit den Cat Bussen gratis ansehen. Auf dem Cappuccino Strip einen Cappuccino trinken und Muffin dazu essen. Die Markets Hall, Esplanade, the round House und den Hafen sollte man sich ansehen. Am Hafen gibt es tolle Fischrestaurants. Leider zu teuer für ein Backpackerbudget. Abends genießt man draußen zusammen ein Bier oder ein Glas Wein. Bei Musik gab es viele gute Gespräche mit netten Leuten. Am nächsten Tag habe ich Rottnest Island mit dem Fahrrad erkundet. Zuerst ging es mit dem Schiff auf die 19 km entfernte Insel und dann aufs Rad. War trotz Gegenwind super schön, die traumhaften Strände und das türkise Meer anzusehen. Es waren wenig Leute unterwegs und man konnte schön am Strand oder unter Bäumen ein Buch lesen. Am Donnerstag hab ich mir dann einen großen Traum erfüllt und bin mit wilden Delfinen im Meer geschwommen. Svenja ist mitgekommen und wir sind zusammen mit dem Bus nach Rockingham gefahren. Dann ging es für 5 schöne Stunden auf Boot. Alle wurden mit Neoprenanzug, Taucherbrille und Schnorchel ausgestattet. Dann ging es raus in die Bucht wo ca. 250 Delfine leben. Nach ein paar versuchen war es auch kein Problem mehr unter Wasser zu atmen. Wir sind an verschiedenen Stellen in Gruppen immer wieder ins Wasser gegangen und die Delfine sind einen Meter von uns entfernt geschwommen. Es war einfach nur traumhaft. Zwischendurch ist das Boot schnell gefahren und die Delfine sind, wie im Film, neben und hinter dem Boot in den Wellen gesprungen. Es hat so Spaß gemacht. Der Tag war einfach nur gelungen. Abends bin ich dann noch mit ein paar Jungs aus dem Hostel an den Hafen zum angeln. Ja, hier ist das nicht so langweilig, wie in Deutschland. Hier fängt man alle paar Minuten was. Und ich habe tatsächlich meinen ersten Fisch gefangen und das auch noch in Australien. Mega cool. Die anderen Tage konnte man super mit bummeln, lesen im Park und Menschen beobachten verbringen. Oder man geht bei sonnigen 35 grad in Cottesloe an den Super schönen Strand zum schwimmen. Allerdings ist Vorsicht vor Haien angesagt. Die Hubschrauben kreisen fast an jedem Strand um bei Haien Alarm zu schlagen. Das Wasser ist hier so kalt, dass es wirklich eine gute Abkühlung ist. Fremental hat mir wirklich gut gefallen! Jetzt geht’s in den Flieger und ab nach Melbourne. Neue Stadt, neue Leute und neue Eindrücke. Ich bin gespannt.



AUSTRALIEN

8 12 2013

Perth
Nach einer etwas wackligen Landung und einem Flug mit Billig-Airline ohne Wasser und Decke, bin ich dann doch gut auf australischem Boden gelandet. Ein paar Stunden in einem netten Flughafenrestaurant geschlafen und dann mit dem Bus auf zum Hostel Banjos Backpackers. Konnte gleich ins Zimmer und dann auch gleich losstarten zur Stadttour. Super praktisch, dass in der Innenstadt von Perth die Cat Busse umsonst fahren. Also erstmal ab zum Kings Park die Skyline von Perth bewundern. Hier wurde mir plötzlich bewusst, dass ich schon ewig keinen Rasen mehr untersten Füßen hatte. Dann weiter zum Bell Tower und zur City Mall. Naja das Hostel ist nicht so Super gewesen. Lag aber vielleicht auch am 18er Dorm wo fast nur Italiener drin waren. Einen schönen Tag mit Svenja im Café und auf Känguru-Suche verbracht. Leider haben wir keine gesehen, aber dafür konnte ich am nächsten Tag im Caversham Wildlife Park sogar welche füttern und streicheln. Bus fahren ist hier auch nicht so einfach, weil die Haltestellen nur Nummern haben und man oft gar nicht weiß wo man grade ist. Besonders schwierig, wenn man nicht weiß wie es aussieht, wo man aussteigt. Aber die Busfahrer sind alle nett und sagen einem Bescheid.
Info: Vegemite Aufstrich nie wieder . . .

Der ist so salzig und echt eklig.