Vegas Baby

27 03 2014

und die Fahrt durchs Nichts…

5 Stunden und 450 Kilometer später…endlich taucht mitten aus dem nichts die Spielerstadt Las Vegas auf. Die Fahrt hat echt nur durch Berge und leere Flächen geführt. Manchmal hat es mich etwas an Australien erinnert. Es kommt einfach Meilenweit nichts. Aber das Klima war hier ganz anders. Um es kurz zu sagen, es war kalt.

In Las Vegas stehen wir plötzlich vor einem super schicken Haus in der nähe vom Las Vegas Strip. Wir sind uns sicher, dass die Adresse stimmt. Aber das soll unser Haus sein? Und tatsächlich, es war das richtige. Richtig viel Platz, alles sauber und eine tolle Lage.

Abends geht es dann auch gleich mal auf die Ghostbar im 55. Stock im Palms Hotel. Die Aussicht über Las Vegas bei Nacht ist einfach unbeschreiblich. Man sieht nur Lichter. Alles blizt und blinkt. Später schauen wir uns noch das Voodoo im Rio Hotel an. Auch die Bar ist sehr hoch und hat draußen eine Tanzfläche. Nach einer durchfeierten Nacht gehen wir zum ersten Mal zu Hooters. Es gibt lecker Cheesburger, Chickenwings und hübsche Frauen.

In Las Vegas ist eigentlich nur Nachts was los. Am Tag sieht alles sehr trostlos aus. Wir schauen uns verschiedene Hotels inklusive Casinos, Bars, Restaurants und Shops an. Eigentlich sind da alle gleich aufgebaut. Besonders schön fand ich allerdings das Bellaggio, Caesers Palace und das Venetian. Man sollte unbedingt einmal bei Nacht über den Strip gelaufen sein. Die ganzen Lichter muss man dann auch erstmal verarbeiten. Man trifft die witzigsten Leute und hat so einiges zu schauen.

Ein super Tip ist das Hard Rock Hotel. Hier waren wir einen ganzen Tag und haben die Poollandschaft genoßen. Das Wetter war super und unter der Woche ist das sogar kostenlos. Nicht vergessen sollte man außerdem das Welcome to fabolous Nevada und den Hard Attak Burger. Außerdem solte man einen Blick in eine Wedding Chapel werfen, allerdings nicht zu genau…’:-)

Einen super sonnigen Tag haben wir auf dem Stratosphäre verbracht. Das ist der höste Turm in Las Vegas und oben drauf bei 270 m ist ein kleiner Freizeitpark. Hier gibt es einen Freefallturm oder man fährt Karussel schwebend über dem nichts. Das war einfach unglaublich. Der absolute Wahnsinn und kostet zuerst echt etwas Überwindung. Ist aber echt ein absolutes Muss! Sowas geht auch nur im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Die beste Party hatten wir im The Bank Club im Bellaggio. Hier wurden wir gleich mal auf die Gästeliste geschrieben und hatten dann noch Champus for free.

Nach sechs Tagen Party, Spiel und Spaß geht die Reise dann weiter. Wir fahren durch den Grand Canyon, das Death Vally und den Yosemite National Park. Wir stoppen an einigen Aussichtspunkten und fahren durch viele Berge und kurvige Straßen. Übernachtet haben wir in Bishop in einem richtig amerikanischen Motel. Nach einem Stop am Lake Tahoe, wo Schnee liegt und wir bei 6 Grad echt anfangen zu zittern, kommen wir abends in San Francisco an.



Hollywood – LA

27 03 2014

Nach knapp 5 Stunden Flug mit klasse Sicht über LA gelandet. Am Flughafen hat dann auch alles super geklappt, Sura, Marlene und Matthias haben mich mit dem Mietwagen abgeholt. Auf dem Weg haben wir Evgni noch zu seinem Hostel gebracht und waren bei Ralphs einkaufen. In Los Angeles führen alle Wege zum Ziel. Man nimmt jedes mal einen anderen Weg und kommt trotzdem an. Liegt wohl auch daran, weil man auch einmal um den Block drehen kann. Auto fahren ist hier gar nicht so einfach. Extrem viele Stoppschilder, kaum Ampeln und bei rot darf man trotzdem rechts abbiegen. Parken ja, aber Montags von 8-11 nicht oder nachts nicht, weil da ist Straßenreinigung oder ähnliches. In der ersten Woche haben wir schon zwei Strafzettel kassiert. Einmal sind wir auch morgens früh aufgestanden, um das Auto umzuparken. Schon nicht so einfach hier. Los Angeles ist auch so groß, man braucht fast immer eine Stunde.

Einen Tag nach mir ist Mara angekommen. Nach 6 Monaten war die Freude da echt groß. Am nächsten Tag haben wir dann auch gleich mit Wein und Sushi ihren Geburtstag gefeiert. Außerdem hatten wir extra German Chocolate Cake besorgt, der allerdings so süß war, dass wir ihn nicht ganz essen konnten.

In LA waren wir viel feiern, gerne auch mal mit ein paar Schauspielern. Da ginge schon die ein oder andere Flasche über den Tisch. Im Playhouse Club stand dann auch plötzlich Ashanti auf der Bühne und hat ihr neues Album Braveheart vorgestellt. Ja, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Hier kann einem einfach alles passieren. Das super Wetter haben wir am Venice Beach oder in Santa Monica genossen, Mir gefällt Santa Monica viel besser. Hier ist viel los, abends gibt es Straßenmusik und es wird getanzt. In Venice ist alles so trostlos und jeder versucht am Muscle Beach die größeren Muskeln zu haben. Am Strand oder mitten in der Stadt ist plötzlich ein Fotoshooting. Da ist hier einfach ganz normal. Die kleinen Stadtparks sind so, wie man es im Fernsehen sieht. Alte Männer lesen Zeitung, spielen Schach, nebenan ein Tennisplatz, Eltern spielen mit ihren Kindern und rundherum wird Sport gemacht. Wir haben uns Beverly Hills, Bel Air und die Hollywood Hills angeschaut. Einen Tag waren wir Mädels auf einer Star-Home-Tour und konnte so einige Hofeinfahrten und Häuser von unseren Stars sehen. Am Walk of Fame haben wir auch zufällig die Premiere von Veronica Mars miterlebt. Einen Tag haben wir in Downtown verbracht und hinterher noch Fotos vom Hollywood-Sign aus dem Griffits Park gemacht.

Nach ein paar Tagen und mit zwei Mietwagen geht es weiter. Wir starten endlich unseren Westcoast-Trip. Der nächste Stop ist Las Vegas. Aber keine Sorge LA wir sehen uns wieder und zwar schon ganz bald.



Aloha – Hawaii

11 03 2014

Ganz außergewöhnlich war erstmal der Flug von Nadi nach Honolulu. Wir hatten einen der seltenen Flüge, der in Kiribati zwischenlandet. Das ist eine mini kleine Insel zwischen Fiji und Hawaii. So einen kleinen Flughafen habe ich wirklich noch nicht als Passagierflughafen gesehen. Eine Lande– Startbahn und zwei Häuschen als Flughafengebäude. Hier kommt glaube ich nur zweimal die Woche eine Maschine an. Die Mitarbeiter dort kamen mir alle vor wie freiwillige, die auch mal ein Flugzeug aus der Nähe sehen wollten. Die Insel ist wiklich total klein, aber ich habe einen wunderschönen Sonnenaufgang beim Landeanflug gesehen. Wir musste alle aussteigen, wurde per Hand kontrolliert und unser Handgepäck auch. Ich kann jetzt sicher sein, dass in meinen Büchern nichts versteckt ist. Dann mussten wir alle in einem kleinen Raum, mit Maschendraht vor dem Fenster, warten, bis das Flugzeug vollgetankt und beladen war. Natürlich wurden die Kofferwagen barfuß und per Hand geschoben. Einen Duty Free haben wir auch vergeblich gesucht. 🙂 Bevor wir wieder einsteigen durften, mussten wir unsere Pässe nochmal einem Polizeibeamten zeigen. Dann ging es endlich weiter nach Hawaii.

Mit dem Flughafen Shuttle ging es zum Polynesian Beach Hostel, weil der Busfahrer uns tatsächlich nicht mit Gepäck mitnehmen wollte. Das Hostel liegt echt super zentral und man ist sofort am Waikiki Beach. An der Rezption wurde uns super geholfen. So wussten wir gleich, wo wir die richtige Handykarte bekommen und wie wir am besten zu Pearl Harbour fahren. Außerdem wurde gleich ein Auto zum super Wochenendpreis für uns reserviert. Bei Sonnenschein am Waikiki Beach entlanglaufen, den schnellsten Sonnenuntergang meines Lebens sehen und und mit Blick aufs Meer Abendessen. Das ist Hawaii!. Souveniers kann man auf einem kleinen Markt kaufen, aber auch hier ist failschen angesagt. Am Nachmittag sind wir dann ganz spontan  noch auf den Diamond Head gegangen. Wobei wir nicht wirklich bedacht habe, dass wir erst noch 40 Minuten hinlaufen, dann 90 Minuten dort laufen und wieder 40 Minuten zurück gehen. Aber meine super Flip Flops haben den Aufstieg gut überstanden. Die Tour auf den Vulkankrater, der jetzt total bewachsen ist, lohnt sich wirklich. Man hat von dort eine super Aussicht über ganz Honolulu und die andere Küstenseite.

Hier oben habe ich erst so wirklich realisiert, dass ich in Hawaii, in Amerika bin. Es ist einfach alles so unwirklich. Die Zeit vergeht wie im Flug, aber irgendwie auch nicht. Das ist echt schwer zu beschreiben. Ich weiß nicht, wann ich das ganze wirklich realisieren und verarbeiten werde. Amerika war immer der lezte Schritt meiner langen Reise und einfach so unglaublich weit weg. Wobei ich jetzt schon wieder näher an zu Hause bin.

Der Handykartenkauf war auch sehr abenteuerlich. Da es sehr schwer ist ein vernünftiges Angebot zu finden, wo man nicht für jeden Tag der Nutzung extra zahlt, mussten wir einen längeren Weg auf uns nehmen. Mit dem Bus über eine Stunde ans andere Ende der Stadt. Dann wie beschrieben gelaufen und einen Handyladen gesucht. Gefunden haben wir allerdings nur eine, mit Aufklebern plakatierte, Tür. Nach kurzem Zögern und weiterem Suchen um die Ecke, sind wir dann doch rein. Drin hat uns dann ein netter Japaner, von denen es hier einige gibt, ein super Angebot gemacht. Somit war das dann auch erledigt und ich surfe jetzt für einen wahnsinns Preis einen ganzen Monat unlimited. Am nächsten Tag sind wir früh los zu Pearl Harbour, mein absolutes Muss, hier in Honolulu. Nach einer langen Busfahrt haben wir allerdings festgestellt, dass es doch schon relativ spät ist. Am Eingang muss man alle Taschen einschließen und dann bekommt man ein gratis Ticket für die nächste freie Tour. Wir hatten Glück und mussten nur eine Stunde warten. Vorher haben wir uns noch die ganze Geschichte und viele Ausstellungsstücke im Museum angeschaut. Mit der Tour haben wir dann einen Film über die ganzen Geschehnisse gesehen und eine Bootstour zum Arizona Denkmal gemacht. Das wurde direkt über der gesunkenen Arizona erbaut und man kann dort noch Teile des Schiffes sehen. Hier tritt auch noch nach über 75 Jahren Öl aus, das wird als die Träne des Schiffes bezeichnet. Es ist wirklich beeindruckend, so nahe an der Geschichte zu sein und das Geschehene wieder aufleben zu lassen. Ganz toll finde ich auch, das das ganze kostenlos für jeden ist und von der US Navi erhalten wird.

Am Freitag haben wir dann den Toyota abgeholt und gegen Mittag in Honolulu unsere Tour gestartet. Erst an die Ostküste, durch die Mitte zurück zur Northshore und dann noch an die Westküste. Wir haben drei Nächte im Auto geschlafen und so echt viel Geld gespart. Zu essen gab es eigentlich nur Sandwich und Obst, aber das war auch ok. Beim Koko Head Lookout habe ich meine ersten Wale gesehen. Zwar sehr weit weg, aber immerhin. Die Wale überwintern hier. Beim Halona Blowout konnten wir dank höherer Wellen und Flut, das Wasser rausspritzen sehen. Zurück nach Honolulu über den Pali Lookout, der nicht wirklich sehenswert ist. Dann wieder durch die Berge an die Küste zurück über den LikeLieke Hwy. Hier fing es dann auch an zu regnen. Zwischenstop am Valley of the Temple, bei Regen eher ein kurzer Aufenthalt. Kurze Stops bei einer Makadamiernuss Plantage und einem Schockoladen. Beides war nicht so groß wie erwartet. Di erste Nacht dann in einer Nebenstraße in K´A´A AWA verbracht. Zum Regen auf dem Autodach gab es dann noch eine spektakuläre Rettung von zwei Bergsteigern mit dem Hubschrauber. Am nächsten Tag konnten wir grade noch draußen frühstücken, bevor es wieder regnet. Weiter geht es gen Norden. Vorbei an Stops mit riesengroßen Wellen und Surfern am Haleiwa Beach. Die Heizung im Auto läuft mittlerweile auch. Mittags essen wir Shrimps bei Giovannies berühmten Wagen. Die Schlange war echt unglaublich lang. Am Nachmittag sind wir bei der Dole Ananas Plantage. Dort gibt es erstmal frische Ananas mit Ananaseis. Weil es immer noch regnet, machen wir die Plantagentour mit dem Zug. Nur zur Info, die öffentlichen Toiletten auf Hawaii sind echt schrecklich. Da fehlen mir wirklich die sauberen aus Australien. Weiter geht es an die Westküste, wo wir mit Blick aufs Meer die zweite Nacht verbringen. Hier sind fast nur Schwarze, irgendwie echt komisch, In Honolulu direkt nur Japaner, ich glaube die Amerikaner fahren hier auch nur zum Urlaub her. Am nächsten Morgen gehen wir kurz ins Meer, die Wellen sind so hoch, da gehe ich lieber schnell wieder raus. Kurze Dusche am Strand und zurück nach Honolulu. Bei unserem Glück findet dieses Wochenende gerade das Honolulu Festival statt und wir schauen uns die Parade an. Abends gibt es noch ein wunderschönes Feuerwerk über dem Meer. Danach fahen wir zu unserem Schlafplatz in der Nähe vom Flughafen. Vielleicht hätten wir da nicht das Industriegebiet aussuchen sollen. Ständig LKW´s und Maschinen die anlaufen. Wirklich schlafen konnte ich nicht.

Jetzt sitze ich grade im Flieger nach Los Angeles, wo mich Sura, Marlene und Matthias gleich mit dem Mietwagen abholen. Ich bin total gespannt auf LA, Hollywood und unser Apartment dort. Mara landet dann Morgen.

Auf in eine neue Runde! Westküste USA ich komme.



Bula, Bula – Fiji!

4 03 2014

Am Flughafen in Nadi wurden wir erstmal landestypisch mit Gitarre und Okulele empfangen. Fast überall wird man mit dem bekannten Fiji-Welcome-Song begrüßt, der wurde mit der Zeit echt zum Hit hier! Im Smugglers Hostel gleich mal ein nettes upgrate in einen Private Room bekommen und dann den Bula Combo Pass für 12 Tage gebucht. Allerdings ist es nicht so einfach an Bargeld zu kommen, weil entweder gibt es keine ATM´s oder sie funktionieren nicht. Wenn man mit Kreditkarte zahlt werden automatisch 4% mehr abgebucht. Die wissen hier echt wie man es machen muss.

Nach der Feuershow und dem ersten Fiji Bitter sind wir früh ins Bett gegangen, weil der Shuttle zum Hafen am nächsten Morgen schon um 7 Uhr ging. Mit unserem Bula Combo Pass können wir jetzt jedes Mal vor Ort auf dem Yasawa Flyer neu entscheiden, in welches Resort wir als nächstes möchten. Alle mit einer oder zwei Kokosnüssen können wir frei wählen, sonst müssen wir zuzahlen. Von anderen Reisenden erfahren wir auch welche Resorts gut und welche schlecht sind. Ein paar sind auch sehr gefragt und daher schnell ausgebucht. Außerdem fallen auch einige wegen Bed Bugs oder schlechtem Essen weg.

Somit haben wir uns für folgende Route entschieden:

“ 2 Nächte ganz nördlich im Safe Landing Resort

– 1 Nacht im Long Beach Resort, danach war es leider ausgebucht

– 2 Nächte fast ganz südlich im Naqalia Resort

– 2 Nächte im Barefoot

– 2 Nächte Beachcomber

– 2 Nächte South Sea Island

Man kann Fiji eigentlich in einem Wort beschreiben: traumhaft!

Allerdings hat doch jede Insel was für sich. Wir haben auf jeder andere neue Dinge gesehen und erlebt. Wir waren in den Villages von ein paar Inseln und einen Sonntag sogar mit in der Kirche. Das war echt total interessant. Es wurde viel gesungen und gelacht und sonst ist es ähnlich wie der katholische Gottesdienst aufgebaut. Hinterher sind die Kinder aus unserem Resort mit uns zurück gelaufen, haben gespielt und Früchte für uns gepflückt. Einfach nur in der Hängematte entspannen und das Meer hören, vom selben Geräusch wieder geweckt werden und einfach nur ein gutes Buch lesen. Mit Cocktail am Strand sitzen und den Wellen zuhören. Das ist Fiji Time! Zum Tee ein Stück am Strand entlanggehen und dort dann frisch gebackenen Bananenkuchen essen. Mit den Einheimischen fahren wir ein Stück im Boot um die Insel und sehen dort ein großes Rugbyspiel. Bei Kava sitzen wir des Öfteren abends in Gruppen am Lagerfeuer. Kava wird nur aus der Wurzel gewonnen. Diese wird getrocknet, dann gerieben und zum trinken in einem Tuch in Wasser gewaschen. Dabei lösen sich die beruhigend wirkenden Stoffe, die auch in Medikamenten verwendet werden. Richtig toll ist es auch bei Ebbe mit einer Liege im wadentiefen Wasser zu liegen.

Das Essen ist auch ganz unterschiedlich, mal wird es serviert anderswo gibt es Buffet. Manches ist gut gewürzt anderes leider gar nicht. Einige haben auch das Essen manchmal nicht so gut vertragen. Ich hätte auch nicht gedacht, dass es mich nach Thailand und Indonesien hier erwischt. In Naqalia waren wir ganz alleine. Hier haben wir richtig entspannt. Waren mit dem Kajak draußen und oft schnorcheln. Die Riffe sind hier einfach unbeschreiblich schön. Viel besser als das Great Barrier Reef. Ich weiß gar nicht, warum alle so davon schwärmen. Ich habe Stachelrochen, Nemofische, blaue Seesterne, Haie und viele viele bunte Korallen und Fische gesehen. Man hat an jeder Stelle etwas neues entdeckt. Außerdem war hier auch Zeit um Karten zu spielen. Und was würde da besser passen als Skippo!

In Barefoot hatten wir leider nicht so Glück, Regen, Sturm, Zyklonwarnung, Bed Bugs und Magenprobleme. Obwohl das Resort mit den drei Stränden, tollem Personal und Buren direkt am Wasser echt klasse ist, hatte wir hier Pech. Haben dann aber das Beste draus gemacht und viel mit Leuten gequatscht und Karten gespielt. Das neue argentinische Spiel heißt Cambio und ist wirklich kompliziert. Falls ich mich dann noch erinnern kann spielen wir das mal 🙂

Beachcomber die Partyinsel, ich nenne sie die Mückeninsel. Keine Mückennetzte und so viele Mücken. Das war echt kaum auszuhalten. Aber viele gratis Aktivitäten und klasse Schnorchelspots.

Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluß. South Sea Island die kleinste Insel der Yasawa Islands und auch einfach die schönste. Es gibt nur einen großen 32er Dorm aber das stört gar nicht. Beim Essen kann man zu jeder Seite das Meer sehen und man kann in vier Minuten um die Insel laufen. Traumhafte Sonnenauf – und – untergänge kann man hier sehen. Sonst tagsüber am Strand das Wetter genießen, schnorcheln oder Glasbottom Boot fahren. Abends werden zusammen lustige Spiele gespielt und das Personal ist auch dabei.

Am letzten Tag haben wir dann die Seaspray Tour mit dem Segelschiff gebucht. Wir fahren von Mana Island zur Cast Away Insel, wo damals der Film mit Tom Hanks gedreht wurde. Hier steht sogar noch mit Kokosnüssen “ Help Me”! Die Insel ist echt wie im Film und man kann sich alles gut vorstellen. Wir haben Zeit zum schnorcheln und schwimmen, das Wasser hier ist echt ein Traum. Nach dem BBQ an Bord geht es weiter und wir besichtigen noch ein Dorf. Danach treten wir nach fünf Stunden segeln den Rückweg an. Bei warmem Wind und Sonnenschein genießen alle gratis Bier nd Wein an Bord. Total erschöpft kommen wir abends im Smuglers an und bekommen zum Glück ein vierer Zimmer.

Heute waren wir noch mit Philipp aus Deutschland in Singatoka die Stadt anschauen und das richtige Fiji sehen. Eigentlich ist Fiji alles andere als blaues Wasser und weißer Strand. Nur auf den Inseln werden die Resorts für die Touris aufgebaut und schick gemacht. Das wirkliche Fiji ist arm, dreckig aber sehr freundlich. Mein erster Eindruck war wie Indonesien. Das ist wirklich eine Mischung aus Bali und Java, Einerseits freundliche, nette Menschen mit Blumen im Haar und Rock und andererseits arme, dreckige Gegenden.

Das ist wirklich ein Land mit zwei Gesichtern!

Ich bin wirklich froh, dass ich diese Autofahrt heute gemacht habe und mein erster Eindruck bestätigt wurde. Ich wollte nicht nur die schönen Inseln sehen, auch das wahre Leben hier interessiert mich. Wobei die Menschen in den Villages auf den Inseln auch in sehr armen Verhältnissen leben. Das war dort wirklch genauso, wie in Java.



Neuseeland

4 03 2014

Ich muss sagen ich habe echt super bei MC Donalds geschlafen. Es war nur etwas komisch, als ich gegen 6 Uhr aufgewacht bin und die ganzen Gechäftsleute mit ihrem Kaffe da saßen. Aber naja ich habe Geld gespart und konnte ganze 4 Stunden schlafen. Dann mit dem Airport Zug zum Internationalen Airport erstmal einen Tee trinken. Da konnte ich dann das Wlan nutzen, um alle Fotos zu laden und noch mit Deutschland zu skypen. Dann bin ich richtung check in gegangen und habe auf Evgeni gewartet. Ich schaue auf meinem Handy und er hat mir geschrieben, dass er zu spät ist. Also warte ich weiter und werde langsam doch etwas nervös, weil wir doch schon spät dran sind. Er will mir erklären, dass er nicht verschlafen hat, weil er gestern noch in Sydney feiern war, sondern dass der Shuttle einfach nicht gekommen ist. Hmm ob ich das glauben kann? Aber es war tatsächlich so und er musste teuer fürs Taxi bezahlen. War im ersten Moment echt komisch mich hier in Sydney am Flughafen mit ihm zu treffen. Jemanden aus Deutschland, wo man alle so lange nicht gesehen hat. Schon echt etwas merkwürdig, aber cool. Haben auch glaube ich beide erst nach ein paar Tagen so richtig realisiert, dass wir jetzt zusammen reisen. Schon ne lustige Sache. Also mussten wir uns jetzt echt mit dem check in beeilen. Schnell die Rucksäcke abgeben und dann zum Security Check. Da wir aber einen internationalen Flug haben heißt es dort erstmal anstehen und warten. Als wir endlich dran sind habe ich auch noch die Ehre in den Nacktscanner zu dürfen. Evgeni lacht und sagt, klasse Bilder hier auf dem Bildschirm. Ich fand es gar nicht so lustig. Im Fliger nach Auckland haben wir dann erstmal die besten Neuigkeiten ausgetauscht und dann geschlafen. In Auckland hat es dann etwas länger gedauert, bis wir einreisen konnten. Erst anstehen, um den Stempel zu bekommen und ein paar Fragen zu beantworten und dann nochmal zum extra Koffercheck. Da ich bei den Fragen ehrlich war und nun wohl zu wenig Geld zur Verfügung hatte, durfte ich noch zu einer extra Befragung. Ich konnte dem guten Mann dann aber erklären, dass ich doch schon einige Zeit gearbeitet und Geld verdient habe und daher auch noch mehr zur Verfügung habe. Ich musste ihm meine ganze Route erzählen und dass Mum mir immer mein Geld überweist aus Sicherheitsgründen. Das hat er dann verstanden und ich durfte endlich weiter. An dieser Stelle nochmal ganz lieben Dank Mum. Diesmal musste Evgeni auf mich warten.

Vom Flughafen aus mussten wir nochmal eine Stunde bis in die City zu unserem Hostel fahren. Wegen einem Eminem Konzert und dem Great Weekend ( alle verkleiden sich lustig ) waren schon alle Hostels ausgebucht. Evgeni konnte zum Glück über STA noch das X Base buchen. Das war auch gar nicht schlecht, die Lage war zentral und es war nicht zu teuer. Außerdem gab es eine Bar mit Happy Hour. Wir waren erst gegen 20 Uhr im Hostel und sind daher direkt in den Albert Park. Da war Lichter Fest wegen Chinese New Year. Das war echt super schön, überall in den Bäumen und auf der Erde waren Lichter und Lampions. Es gab eine Bühne und leckeres Essen. Wir hatten Dumplings und zum Nachtisch ganz spezielles Eis aus Melone. Ja richtig nicht Eis mit Melone, sondern das Eis war in einer halben Wassermelone. Mega lecker und einfach mal was neues. Hinterher sind wir dann noch im dunkeln durch Auckland gelaufen und haben uns den Hafen angeschaut. Schöne Fotos von der Skyline gemacht und dann wollten wir zurück ins Hostel. Irgendwie war die Karte gegen uns. Obwohl unser Hostel direkt neben den Sky Tower war, konnten wir es einfach nicht finden. Mal war der Turm weg und dann wieder auf der falschen Seite. Irgendwie haben wir uns im Kreis gedreht oder so. Wir schieben es einfach mal darauf, dass wir im Dunkeln angekommen sind und uns einfach nicht wirklich umgeschaut haben. Irgenwann haben wir dann doch zurück gefunden und sind schlafen gegangen. Am nächsten Morgen mussten wir noch ein paar Sachen organisieren und haben uns dann nochmal die Stadt bei Tag angeschaut. Nachmittags haben wir uns mit Freunden von Evgeni getroffen, die er in Melbourne kennengelernt hatte und die zufällig auch grade in Auckland waren. Die beiden sind schon drei Monate in Neuseeland gereist und konnten uns daher eine super Route für unsere drei Tage mit dem Camper zusammen stellen. Danke an dieser Stelle nochmal! In Auckland ist es übrigens viel kälter als in Australien und ich musste meine Jeans auspacken. Den restlichen Tag haben wir mit den beiden verbracht. Wir waren nochmal bei dem Lichterfest und haben lecker Cocktails getrunken. Zufällig hat sich dann auch noch ergeben, dass die uns am nächsten Morgen zu Mighty fahren konnten, um den Camper anzuholen. Die hatten einen Flug nach Fiji und das passte zeitlich echt klasse. Also konnten wir am nächsten Morgen ganz entspannt auschecken und uns blieb eine teure Taxifahrt erspart.

Zuerst sind wir mit dem Camper richtung Süden über Hamilton und Rotarua nach Taupo. Ungefähr in der Mitte von den beiden Strecken gibt es einen Scenic-Drive. Hier haben wir zuerst an den Mud Pools gehalten. Dort blubbert der Schlamm und wird teilweise hochgeschleudert, aufgrund von Gasen in der Erde. Echt faszinierend gewesen. Danach haben wir an einer Brücke gehalten und sind in unsere Badesachen gestiegen. Hier treffen zwei Flüsse aufeinander, von denen einer heißes Wasser und der andere kaltes hat. Das ist heiß wegen dem Schwefel. Je nachdem zu welcher Seite man mehr geht, umso kälter oder wärmer wird es. Mein Ring und meine Fußkette haben sich gold gefärbt, aber zum Glück ging das später wieder weg. All das liegt daran, weil Neuseeland aus Vulkangestein besteht. Es ist soo lustig hier schwimmen zu gehen. Von dort aus haben wir dann noch kurz an den Hukka Falls gehalten. Der Wasserfall hat echt eine reißende Strömung, türkieses Wasser und ist atemberaubend schnell. Danach sind wir dann direkt an den Lake Taupo gefahren und ins eiskalte Wasser gesprungen, um den Schwefelgeruch wegzubekommen. In Taupo waren wir dann noch für die nächsten drei Tage einkaufen und sind dann weiter am See entlang zu unserem Campground gefahren. Der Blick über den See mit der Sonne war so wunderschön. Es war echt schwer sich aufs Autofahren zu konzentrieren. Übernachtet haben wir dann wirklich mitten im Wald mit noch drei anderen Campern. Es war total ruhig und man konnte die Grillen hören. Zum Abendessen haben wir Salat und Würstchen gemacht. Dann noch den Camper zum schlafen umgebaut und in der Nacht fing es an zu regnen. Ich hatte also schon Zweifel an unserem Vorhaben für den nächsten Tag.

Aber am nächsten Morgen war strahlender Sonnenschein und wir konnte unseren Trip wie geplant fortsetzen. Auf ging es zum Flugplatz in Taupo, zu unserem ersten Sky Dive. Nach dem geplatzten Termin in Australien war es nun endlich soweit. Nach der Sicherheitsunterweisung und ein paar Infos ging es ab in den Flieger. Mit insgesamt 8 Divern ging es ins Flugzeug. Evgeni und ich sind von 15.000 feet aus dem Flugzeug direkt über dem Taupo abgesprungen. Es war einfach nur der Wahnsinn. Man kann es echt einfach nicht beschreiben. Alles ist wie im Film abgelaufen. Wir steigen immer höher, die ersten springen bei 12.00 feet und wir setzen unsere Atemmasken auf. Dann geht alles ganz schnell und schon bin ich in meinem 60 Sekunden Freefall. Kurz nach der Landung ist immer noch alles wie ein Film. Man macht einfach alles automatisch. Auch als wir später unsere Videos anschauen, ist es einfach noch nicht wahr. Unglaublich, ich glaube ich hab es heute noch nicht realisiert. Da war auch einfach gar keine Angst mehr, ich wollte einfach nur noch da raus. Am Nachmittag lief dann auch alles nach Zeitplan, den musste wir leider echt haben, da wir nur so wenige Tage zeit hatten. Pünktlich zur nächsten Tour für Habbiton kamen wir in Matamata an. Wirklich interessant alles in echt zu sehen, was man sonst nur aus den Filmen kennt. Wir hatten eine super Führung hier, haben alle Hobbit Häuser gesehen und Hobbit Bier im Grünen Drachen getrunken. Das war echt mal ein erlebnisreicher Tag. Ich kann echt nur jedem empfehlen, der hier in der Gegend ist, beides zu machen.

Die zweite Nacht verbringen wir auf der anderen Küstenseite direkt am Meer auf einem Parkplatz bei Whiritoa. Hier trifft man mal wieder auf andere deutsche Camper und wir verbringen den Abend mit Bier und netten Gesprächen bei leider nicht so super Temperaturen und viel Wind. In der Nacht wird es echt eisig kalt. Am nächsten Tag ist unser Terminplan nicht ganz so straff, daher schlafen wir aus. Um 11 Uhr fahren wir weiter die Küste hoch. Aber die Küstenstraße führt eigentlich nur durch Berge. Viele Kurven und immer wieder geht es auf und ab. Ich komme mir manchmal vor wie in der Schweiz. Aber die Pflanzen passen dann doch nicht ganz und der einmalige Blick aufs Meer, den man immer wieder hat. Wir stoppen bei den Hot Springs, leider ist Flut und wir können nur die Füße in den Sand eingraben. Hier sprudelt heißes Wasser aus der Erde und man kann bei Ebbe ganz drin liegen. Der nächste Stop ist Cathedral Cove, was allerdings für uns beide nicht so beeidruckend ist, da wir schon an der Great Ocean Road waren und die zwölf Apostel gesehen haben. Also fahren wir weiter über Coromandel und die andere Küste wieder runter. HIer sind viele Muschelfarmen und das Meer ist traumhaft. Einfach nur die Küste runter fahren. Sonnenschein, gute Musik im Auto und super Laune. Das ist es, was das Reisen ausmacht. Tun was man will und alles auf sich zukommen lassen.

Die letzte Nacht im Camper schlafen wir in Thames im Dickson Holiday Park. Hier gibt es einen Pool und endlich Duschen. Wir sind auch etwas früher da und haben so mehr Zeit zum entspannen. Lecker Nudeln gibt es zum Abendessen und dann geht es früh ins Bett und am nächsten Morgen früh wieder raus. Die letzten 1.5 Stunden bis nach Auckland zurück und den Camper rechtzeitig abgeben. Bei Mighty noch das Wlan nutzen, Fotos laden und skypen. Danach geht es zum Flughafen und jetzt sitze ich grade bei lecker Weißwein im Flieger nach Fiji.

An dieser Stelle nur noch Bula Bula!