Roadtrip Eastcoast Australia Part 1

13 01 2014

Sydney – Newcastle – Port Macquarie – Coffs Harbour – Emmaville – Byron Bay – Nimbin – Surfers Paradies

Meetingpoint Sydney Central Station 04.01.2014 11:30 Uhr Start in den vierwöchigen Roadtrip an der Ostküste. Wir sehen uns alle zum zweiten Mal und es ist doch schon etwas komisch. Tatsächlich jetzt losfahren einfach so mit Sack und Pack alle in den Toyota Corolla. Und ja, tatsächlich wir haben alles Gepäck reinbekommen. Wir hatten alle echt große Zweifel, dass wir alles mitbekommen, aber es war einfacher als gedacht. Zuerst war die Stimmung etwas angespannt, ungewohnt eben. Es war für uns alle so unglaublich, das wir es tatsächlich durchziehen. An unserem ersten Stop Newcastle hab ich zu Emma gesagt, mir kommt es so vor, als wenn das ein Tagesausflug ist und ich heut abend zurück in Sydney bin. Aber waren wir nicht. Und mittlerweile sind wir mehr als eine Woche ungterwegs und es läuft echt super. Gab noch keine Streitereien und wir sind uns eigentlich immer einig. Lachen viel zusammen, quaschen und tun einfach nur, was wir wollen. Das ist echt eine super Erfahrung einfach so frei zu sein. Zu fahren wann man will und wo man will. Ich liebe es.

In Newcastle haben wir nur ein paar Stunden am Strand verbracht und die Sonne genossen. Im Auto herrscht ganz klare Rollenverteilung, Emma fährt ich auf dem Beifahrersitz und die Jungs Tom und McKenzie hinten. Mit Hilfe der Wiki Camp App haben wir unseren ersten kostenlosen Campingplatz in Port Macquarie gefunden. Die Strecke auf dem Pacific Highway 1 war bis dahin nicht so spektakulär. Wälder, kleine Orte, Berge, Kühe und Kängurus auf dem Golfplatz.  Am Lighthouse Beach bauen wir das zweier Zelt von Emma auf und fahren dann zum Abendessen in die Stadt. Gegessen wird natürlich mit Blick aufs Meer von der Parkbank aus. Wasser gibt es wie überall in Australien gratis aus dem Wasserspender. Im Dunkeln zurück am Zelt durchwühlen wir alle unsere Rücksäcke werden aber im Dunkeln nicht fündig und geben letztendlich auf. Wird halt in Klamotten geschlafen. Die erste Testphase beginnt die Jungs schlafen im Zelt und Emma und ich testen das Auto. Ich muss zugeben, dass war meine erste Nach, die ich in einem so kleinen Auto, auf zurükgeklappten Vodersitzen, verbracht habe. Für die Umstände und das am nächsten Morgen echt Troubel auf dem Parkplatz war, haben wir mit 8 Uhr echt lange und gut geschlafen. Leider mussten wir in der Nacht die Fenster wegen Regen schließen und es war dann echt warm, aber machbar. Anlässlich der nächtlichen Umstände und das doch nicht alle so zufrieden waren, haben wir dann am nächsten Tag bei Coles ein vierer Zelt, vier Isomatten und Schlafsäcke für Emma und McKenzie gekauft. Wir gehen jetzt halt richtig campen. Da hatten wir nur den Platz im Auto nicht bedacht.Aber wir haben mit viel Geschick und einigen Fehlversuchen alles ins Auto bekommen. Mittlerweile sind wir darin übrigens schon sehr geübt. Frühstück gab es dann auf einer Wiese am Meer, wo wir fast von einem sehr großen Pelikan attackiert wurden. Lecker Nutellatoast mit Bannane und Weintrauben.

Weiter geht es zum nächsten Stop Coffs Harbour. Unser Zelt bauen wir hier auf einer Wiese direkt am Strand auf. Allerdings erst kurz bevor es dunkel wird, weil hier campen verboten ist. Den Nachmittag haben wir am Strand verbracht und zum Abendessen haben wir Burger am Strand-BBQ selber gemacht. Waren richtig lecker, wobei sie etwas dunkel waren, weil der Grill schneller war als erwartet. Später dann noch mit Bier und Chips quatschen am Strand. Die Nacht war ganz gut, außer dass wir alle etwas Rückenschmerzen hatten. Die Isomaten sind halt sehr dünn. Aber da werden wir uns dran gewöhnen. Dafür wurden wir aber vom Meeresrauschen und Sonnenstrahlen geweckt.

Nach zwei Tagen ohne richtige Dusche, nur mit baden im Meer und Stranddusche, wollten wir alle einen Campingplatz mit Dusche. Alles andere war uns wirklich egal. Leider mussten wir später feststellen, dass das mitten im Nichts nicht so einfach ist. Denn unser nächster Stop hieß Emmaville. Kein Ort, den man dringend auf die Reiseliste setzen muss. Wir sind da nur hingefahren, weil Emma unbedingt ein Foto mit dem Ortsschild haben wollte. Wie sich aber rausstellte, war es für uns alle eine mega coole Erfahrung einfach mitten im Land, im Outback, im Nichts zu sein. Dafür fahren wir 270 km ins Landesinnere. Vorbei an Kühen, Kilometerlang sehen wir kein anderes Auto, die Straßen werden immer enger und kurviger. Lustige Schilder wie: Falling Rocks, do not stop oder End of falling stones area. Waren echt zum lachen oder auch zum Angst einjagen. Nach vier Stunden kommen wir endlich in Emaville an und Emma bekommt ihre Fotos. Der kleine Ort gleicht einer Geisterstadt aus einem Horrorfilm. Es gibt nur einen kleinen Laden, wo wir zum Glück Wasser bekommen. Nach kurzem Aufenthalt entscheiden wir weiter in die nächste größere Stadt zu fahren, wo wir dann Essen kaufen und auf einem Rastplatz bei der Touristeninfo schlafen. Hier bekommen wir am nächsten Morgen auch gratis Kaffe, Tee und Keckse. Die Nacht war allerdings für uns alle nicht so klasse, denn wir hatten nicht bedacht wie kalt es im Landesinneren Nachts wird. So haben wir alle sehr gefrohren und waren oft wach.

Früh geht es weiter, endlich zurück an die Küste und eine Dusche. Nach einiger Recherche musste wir jedoch feststellen, das Byron Bay komplett ausgebucht ist. Es ist kein einziges Bett mehr in einer bezahlbaren Unterkunft frei. In Byron Bay angekommen erstmal den Leuchtturm angeschaut und dann bei der Touristeninfo nach Schlafmöglichkeiten gefragt. Nach ca. einer Stunde telefonieren hatten wir endlich einen freien Platz auf einem Campingplatz außerhalb von Bayron Bay gefunden. Das war uns dann auch egal, wir waren froh, dass was frei war und es sogar eine Dusche gab. Daraus haben wir gelernt und dann Abends noch die Hostels für Surfers Paradies und Brisbane gebucht. Auch hier war schon total viel ausgebucht. Den Nachmittag haben wir am Pool verbracht, der allerdings nicht der sauberste war. Darum auch nur am und nicht im Pool. Und dann gab es endlich nach drei Tagen die lang ersehnte Dusche, die echt nötig war. Das Wetter war in Byron Bay nicht auf unserer Seite. Einmal sind wir am Strand naß geworden und dann ist unser Zelt geflutet worden. Ich bin in der zweiten Nacht ins Auto geflüchtet, weil ich komplett naß war. Die letzte Nacht haben Emma und ich dann komplett im Auto verbracht und die Jungs waren naß im Zelt. Naja, es war halt ein Angebot im Supermarkt, aber es hat auch echt dolle geregnet. Wir hoffe jetzt natürlich alle, dass es nicht mehr so regnet, wenn wir campen. Daher haben wir die Zeit hier etwas mit planen verbracht und unsere Touren für Fraser Island, White Sundays und einen Sky Dive am Mission Beach gebucht. Die Jungs von Traveller Bugs haben uns bei einem Bier einen echt unschlagbaren Preis gemacht, das wir gleich zugeschlagen haben. Einen Vormittag war ich mit den Jung zum Surfkurs. Das ist echt mega anstrengend und gar nicht so einfach wie es aussieht. Ich habe aber doch ein paar gute hinbekommen. Dafür hatte ich am nächsten Tag richtig schönen Muskelkater überall. Außerdem waren wir am Beachmarkt, bei einem Konzert im Park und in ein paar Bars. Einen Abend haben wir Nudeln im Teekessel gekocht, weil leider keine Töpfe da waren und wir hatten eine menge Spaß dabei.

Bei Regen sind wir dann auch Richtung Surfers Paradies aufgebrochen, wobei wir einen Umweg nach Nimbin gemacht haben. Nimbin ist ein kleiner Hippieort, den man einfach mal gesehen haben muss. Total bunt, alle sind entspannt und man kann nett bummeln. In Surfers Paradies gab es dann endlich ein richtiges Bett. Hätte nicht gedacht, dass ich mich mal so über ein Bett im Hostel freue, aber doch das tue ich. Wir haben allerdings auch super Glück und haben ein vierer Zimmer für uns. Nachmittags kommen wir im Aquarius Backpackers in Southport an. Abends sitzen wir mit anderen draußen und es gibt free BBQ. Später fahren wir noch mit dem Taxi in die City und gehen feiern. Leider kommen wir in einen Club nicht rein und das ist auch noch meine Schuld. Ich habe nur meinen Perso mit und keinen Reisepass, Memo an mich selbst in Australien nie wieder ohne Reisepass feiern gehen. Auch wenn ich bis dahin immer mit meinem Perso reingekommen bin. Stempel für viele Clubs bekommt man auch gratis an einer Straßenecke, einfach nur die Leute fragen. So zahlt man fast nirgendwo Eintritt. Den nächsten Tag haben wir bei strahlendem Sonnenschein am Strand verbracht. Abends sind wir dann mit vielen aus dem Hostel und mit noch vier weiteren Hostels zum Pub Crawl gegangen. Vier Clubs, vier Eintritte und vier Freigetränke. Inklusive zig Stempel auf dem Arm. Wir waren ca, 100 Leute und die Clubs somit immer voll. Ich haben mit vielen neuen Leuten gequatsch, wir haben getanzt und es war echt super Stimmung. Klasse war auch die Livemusik im Beergaarden. Spät Nachts sind wir dann mit dem Taxi zurück und haben daher auch lange geschlafen. Zum sehr späten Frühstück bin ich dann mit Emma und McKenzie bei einem top Pancake-Cafe gewesen. Die Portion war so groß und es war so lecker, das es zum Abendessen nur noch Salat gab. Bei traumhaftem Wetter waren wir dann noch auf den Q1 Skydeck und hatten einen Rundumblick über die Gold Coast. Jetzt werden Sachen gepackt und Morgen geht es weiter nach Brisbane.