Roadtrip Eastcoast Australia Part 2

26 01 2014

Brisbane – Rainbow Beach – Fraser Island – Agnes Water – 1770 – Rockhampton – Airlie Beach – White Sundays

Wir fahren erstmal durch Brisbane durch, weil wir eh noch nicht im Hostel einchecken können und schauen uns den Australia Zoo an. Der wunderschöne Zoo liegt ca. 80 km hinter Brisbane, aber ein Stop dort lohnt sich auf jeden Fall. Wir haben eine Krokodil-Show gesehen, Kängurus gefüttert und lustige Fotos mit ihnen gemacht, weil die doch eher faul sind und gerne rumliegen und chillen. Wir haben die Tiger-Show angeschaut, Koalas gestreichelt und dann einen auf dem Arm gehabt und somit das teuerste Fotos meines Lebens erstanden. Mit 25$ ist man dabei, aber sowas mache ich nur einmal im Leben und wer weiß , ob ich nochmal die Chance dazu habe. Daher nehme ich alles mit, was geht und was ich definitiv mal machen möchte in meinem Leben.

Darum bin ich hier, darum lebe ich diesen Traum, meinen Traum und erlebe all diese wunderschönen Dinge.

Wir kommen erst abends im Hostel in Brisbane Southbank an und machen dort nicht mehr viel. Es ist Montag daher gehen wir zu Dominos Pizza und holen uns die bekannte 5$ Pizza. Lecker schlemmen auf dem Balkon im Hostel und nebenbei das freie Wifi nutzen, um Fotos zu laden und die Liebsten von zu Hause zu hören. An dieser Stelle ein dickes Bussi an alle.

Am nächsten Tag erkunden wir Brisbane zu Fuß bis zum Fluss und dann fahren wir mit der kostenlosen Fähre den Brisbane River entlang. Das ist echt was, das ich super finde in Australien. Für die wichtigsten Strecken gibt es kostenlose Möglichkeiten sie zurückzulegen. Einfach eine super Sache. Dann geht es zurück bis zum Botanischen Garten und weiter in die CBD ( City Business Destrict ). Emma hat gesagt Brisbane erinnert sie an London. Ich kann das leider nicht bestätigen, weil ich noch nie da war. Aber Tom hat mich eingeladen ihn dort zu besuchen, was ich ganz sicher machen werde. Sie hat gesagt, der Fluss, das Riesenrad und die ganzen Brücken, alles genauso, wie in London. Na ich bin gespannt, ob ich das auch feststelle. Die Innenstadt an sich war ähnlich wie Perth, mit einem großen Shoppinggebiet und Nebenstrassen mit Cafe´s und Restaurants.

Am nächsten Morgen starten wir früh die 240 km nach Rainbow Beach. Die Strecke dorthin ist wirklich wieder so eine Sache für sich. Man denk man ist mitten im Nichts. Man fährt kilometerweit und es kommt kein anderes Auto, kein Ort oder eine Straßenkreuzung. Australien ist so weitläufig und eben nur direkt an der Küste wirklich besiedelt. Man hört darüber immer viel, aber wenn man dann wirklich hier ist und das sieht, kann man es eigentlich kaum glauben. Daher ziehen sich die Kilometer manchmal ganz schön hin. Gerade rechtzeitig zum Breefing um 14 Uhr kommen wir im Hostel Rainbows on Fraiser an. Jeder, der nach Fraser Island möchte, dort campt und 4WD fahren will muss sich einige Kurzfilme anschauen und Regeln unterschreiben. Es wird unter anderem erklärt, wie man in tiefem Sand oder im Wasser Auto fährt, was man macht, wenn man feststeckt, das dort gefährliche Dingos rumlaufen und man sich daher nur in Gruppen bewegen soll. Außerdem wird die genaue Menge an Alkoholkonsum erklärt und das man besser barfuss statt mit Flip Flops fahren soll und am Strand nicht schneller als 80 km/h erlaubt ist. Also es waren sehr lehrreiche zwei Stunden, die wir hier verbringen durften. Nachmittags gab es dann einen kostenlosen geführten Bushwalk vom Hostel. Viele sind mitgegangen und man konnte so schon Leute kennenlernen. Wir sind zu den wunderschönen bunten Stränden von Rainbow Beach gegangen, haben Sandsurfing gemacht und einen trauhaften Sonnenuntergang über einem See in den Bergen gesehen. Am nächten Morgen heißt es auschecken um 7:30 Uhr frühstücken, die Autos packen, große Rucksäcke in den Gepäckraum und nur mit Daypack Richtung Fraiser Island. Wir waren eine Gruppe von 34 Leuten. Drei Autos mit je 8 Leuten und ein Leadcar mit Tourguide und zehn Leuten drin. Wir vier waren mit zwei deutschen Jungs und einem englischen Pärchen im Auto. Jede Gruppe hat die gleichen Essensboxen bekommen und eine für den Alkohol. Dann wurde der Anhänger beladen und es ging richtung Autofähre. Nach ca. 20 min Fahrt waren wir auf der Fähre und die hat zehn Minuten nach Fraser gebraucht. War also echt die richtge Entscheidung von dort und nicht von Harvay Bay zu starten. Die Sandinsel Fraser Island ist 133 km lang, mit Regenwald bewachsen und hat wunderschönen Seen und Creeks. Wir sind erst durch den Wald an den Strand an der Ostküste, wo Brad uns dann erklärt hat, wann man wie schaltet und die Walki Talkies wurden verteilt. Dann bin ich ca. 30 Minuten am Strand langgeheizt und es hat so wahnsinnigen Spaß gemacht. Oft mit 80 km/h am Strand, halb durchs Meer oder durch Creecks. Teilweise sind wir alle im Auto nass geworden, weil die Fenster die ganze Zeit offen waren. Rechts Blick aufs Meer und links Wald, Dünen, ein paar Camper und selten eine Ferienwohnung.

Zuerst hatte ich auch etwas Probleme mit links zu schalten. Wirklich nicht so einfach wie man denkt. Aber nach einiger Zeit hat das dann doch gut geklappt. Dingos haben wir am Strand auch ein paar gesehen. Natürlich wurde angehalten und jeder musste ein paar Fotos schießen.  Zum Lunch sind wir dann in den einzigen wirklichen Ort auf Fraser gefahren und haben dort in einem Park Sandwich gemacht.  Jede Gruppe hat die gleiche Menüliste bekommen, damit wir wussten was wir wann benutzen sollen und nicht am Ende ohne Essen dastehen. Es hat sich dann aber herausgestellt, dass das bei keiner Gruppe wirklich funktioniert hat und die meisten dann am letzten Tag beim Bäcker was gekauft haben. Nach dem Lunch ging es Inland weiter zum Lake MCKenzie.  Ein traumhafter See mitten im Wald mit klarem Wasser und bei dem Wetter genau die richtige Abkühlung.  Nachmittags ging es dann weiter in Richtung Camp. Die Wege Inland waren echt gewöhnungsbedürftig. Viele Berge und Kurven, man wurde gut hin und her geschleudert und die Fahrer hatten einiges zu tun. Dann hat kurz vor Ankunft unser Auto angefangen zu spinnen. Es hat sich plötzlich sehr komisch angehört und wir haben dann Brad informiert und alle mussten anhalten. Wir haben dann festgestellt, dass etwas mit dem Öldruck nicht stimmt. Da hatten wir echt Angst, dass wir jetzt hier stehen und stundenlang auf ein neues Auto vom Festland warten müssen. Zum Glück war es aber nicht mehr so weit und wir konnten noch bis zum Camp fahren und über Nacht wurde dann ein neues Auto organisiert.  Unser Camp hieß K´Gari, was von den Aborigines so genannt wurde und Paradies bedeutet. Früher hieß mal die ganze Insel so. Wir hatten das gleiche Camp für beide Nächte und im Gegensatz zu der anderen Gruppe aus unserem Hostel hatten wir echt Luxus, was wir erst später erfahren haben.  Wir hatten einen Zaun gegen die Dingos, Kochstellen, Sitzgelegenheiten, eine Partyhütte, Duschen, Toiletten und Regenschutz über den Iglozelten. Das alles hatte die andere Gruppe nicht. Die sind morgens einmal zu den Toiletten  gefahren und ein Zelt wurde von Dingos zerstört. Zum Glück ist da nichts weiter passiert.  Zum Abendessen gab es dann Reis und Thaigemüse mit Hähnchen.  Wir haben das in unserer Gruppe echt gut verteilt, wer kocht, schnippelt oder abwäscht.  Später wurde dann gefeiert, gelacht getanzt und einiges an Goon und Bier vernichtet. Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen und es gab so einige Überraschungen. Einige hatten die Nacht nicht in ihrem Zelt verbracht, manche im Auto, neben den Zelten oder eben im falschen Zelt. Einer ist nachts auch einige Zeit durchs Camp geirrt, bis er im richtigen Zelt war.  Nach einem leckeren Frühstück mit Rührei und Käse auf Toast ging es dann los zu einem Schiffswrack und dann zum Indian Head. Das ist ein hoher Berg mit Felsvorsprüngen direkt am Meer.  Diesmal sind wir bei Brad im Auto gefahren, weil wir immer durchgetauscht haben, denn in seinem Auto durfte kein anderer fahren.  Von dort oben hatte man eine super Sicht auf schöne Buchten und Strände.  Von dort aus ging es weiter zu den Champagne Pools. Das sind vom Meer ausgewaschene Felsbecken, die jetzt aussehen wie Pools. Und Champagne,  weil das Meer  über die Ränder schlägt und so ständig Bewegung und neues Wasser in den Becken ist.  Die Pools sind allerdings sehr gefährlich, weil die Felsen sehr scharfkantig sind und man sich so leicht verletzten kann und außerdem gelangen oft sehr giftige Quallen mit in die Pools.  Zum Lunch ging es zurück ins Camp dort haben wir lecker Wraps gemacht. Den Nachmittag haben wir dann am Ele Creek verbracht. Das ist ein Trinkwasserlauf der aus den Wäldern kommt und ins Meer fließt. Dort haben wir alle unsere Trinkwasserkanister aufgefüllt und im eiskalten Waser gebadet. Am Strand landen und starten hier auch kleine Flugzeuge mit denen man Rundflüge machen kann. Einige von uns haben das dann noch gemacht. Das ist einer von zwei Orten auf der Welt, wo das am Strand erlaubt ist. Am zweiten Abend haben wir dann Kartoffelsalat mit Steak gekocht, was allerding nicht wirklich meins war. Aber zum Nachtisch gab es noch Fruit Cake der war ganz gut. Dann haben wir Karten gespielt und gequatscht. Dazu gab es natürlich Goon.  In dieser Nacht hat sich noch ein Mädchen betrunken den Arm gebrochen und sie hatte echt Glück, das doch so schnell ein Krankenwage mitten im Nichts aufgetaucht ist.  Nach dem Frühstück haben wir dann das Geschirr wieder abgegeben und die Zelte ausgefegt. Dann ging es Richtung Festland.  Das Meer war an diesem Tag sehr hoch und wir mussten oft durch Wasser fahren. An einer Stelle war gar kein Strand mehr und das Wasser war echt tief. Auf beiden Seiten standen Autos und keiner hat sich so wirklich vorbei getraut. Brad hat das ganze dann mal in die Hand genommen und getestet ob und wo man am besten fahren kann. Nach einigen Versuchen sind wir dann alle durchgefahren und die anderen Autos dann auch. Das war schon echt eine coole Erfahrung. Muss man alles mal mitgemacht haben. Bevor es zurück auf die Fähre ging haben wir noch am Lake Wabby Walking Track angehalten. Und wie Brad am Tag zuvor versprochen hatte stand uns ein Fußmarsch von 2,5 km je Strecke bevor. Also sind wir bei brütender Hitze und zig Moskitos durch den Wald gelaufen. Insgesamt 5 km und 1,5 Stunden haben wir gebraucht. Aber der Weg und die ganzen Mückenstiche haben sich wirklich gelohnt. Plötzlich ist der Wald zu Ende und man steht quasi in der Wüste. Ich musste sofort an Dubai denken. Das Gefühl war echt ähnlich. Dann sind wir kurz durch den Sand gegangen und standen plötzlich vor einem traumhaften See mitten im nichts. Die Insel  hat wirklich so einige Überraschungen zu bieten. Die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt.  Von dort zurück bis auf die Fähre bin ich dann wieder gefahren. Diesmal hat alles gleich von Anfang an gut geklappt. Wir haben noch kurz in dem Ort gehalten und Lunch beim Bäcker gekauft und dann ging es zurück. Zurück in Rainbow Beach haben wir die Autos vollgetankt, ausgeladen und ausgefegt. Die nächsten zwei Tage haben wir dann etwas entspannt. Rainbow Beach ist nur ein kleiner Ferienort und eigetlich nur um schnell nach Fraser Island zu kommen. Daher ist dort auch sonst nicht viel zu sehen. An den Strand wollten wir alle nicht, denn davon hatten wir auf Fraser echt genug. Einen Abend war im Hostel noch Livemusik und sonst haben wir am Pool gechillt. Auch hier im Hostel ist uns mal wieder eine Kakerlake über die Füße gelaufen.

Am 20.01.2014 Sind wir dann 330 km weiter Richtung Norden nach 1770 gefahren. Der Ort war eigentlich gar nicht auf unserer Liste, aber viele haben davon geschwärmt. Wieder ging es auf Highways, die aussehen wie Dorfstraßen, vorbei an Höfen und Obstplantagen. Erst kommen wir nach Agnes Water und dann ein paar Häuschen weiter nach 1770. Alles irgendwie nichts Besonderes. Da es noch früh ist beschließen wir Pause zu machen, uns etwas umzuschauen und dann weiter zu fahren. An den Strand und zum Lookout ein paar Fotos gemacht und dann ab ins Auto weiter 220 km nach Rockhampton zum schlafen. Hier haben wir einen schönen Park am Fluss gefunden, wo wir dann auch prompt unser Zelt aufgestellt haben. Wir hatten alle schon etwas Panik, dass uns wer erwischt. Aber es war nirgends ein Zeichen für Campen verboten. Also hätten sie uns höchstens wegschicken können. Dass wir direkt an einer Bahnstrecke schlafen, haben wir dann erst Nachts gemerkt, als ein Güterzug nach dem anderen an unserem Zelt vorbeigerauscht ist. Dementsprechend waren wir dann sehr früh wach.

Also haben wir die 480 km nach Airlie Beach sehr früh angetreten und waren daher auch schon am frühen Nachmittag da. Auf der Strecke mitten im nirgendwo hatten wir dann einen etwas längeren Moment des Schreckens. Unser Tank hat noch 160 km angezeigt und der nächste Ort kam in 180 km. Hier an den Straßen gibt es keine Schilder, wann die nächste Tankstelle kommt. Erst kurz vorher kommt ein Schild am Straßenrand. Einfach von der Straße abfahren in den nächsten Ort, wie man es in Deutschland auf der Autobahn machen würde kann man auch nicht, weil da oft gar kein Ort ist und wenn doch ist nie sicher wie groß er ist und ob es eine Tankstelle gibt. Wir hatten aber Glück und es kam urplötzlich eine Tankstelle. In Arlie Beach angekommen waren wir erstmal etwas verplant und unsicher wo wir jetzt schlafen. Einen kostenlosen Platz zum campen gab es in der Nähe nicht und das Hostel hatten wir erst für eine Nacht später gebucht. Geplant war, dass wir in 1770 übernachten, aber das wollten wir dann ja nicht. Wir haben uns dann entschieden ins Hostel Beaches zu gehen und zu fragen, ob schon eine Nacht eher etwas frei ist, Und wir hatten Glück es war noch etwas frei für uns. Das Hostel ist recht groß mit Parkplatz und Bar. Wir bekommen hier ein Abendessen und Getränk für 6,50 $. Dafür können wir kaum selber kochen. Daher essen wir immer hier, was auch mal ganz angenehm ist. Am nächsten Tag war ich mit Emma ein bisschen shoppen und an der Airlie Lagoon. Das ist wie ein Schwimmbad nur viel schöner, direkt am Meer und mit Meerwasser. Dann waren wir noch bei ABC Travel und haben für unsere White Sunday Segeltour mit der Atlantic Clipper am nächsten Tag eingecheckt.  Die Segeltour war einfach eine klasse Erfahrung. Wir waren mit 54 Leuten und 6 Crewmitgliedern an Bord. Es gab eine 9m lange Rutsche, einen Jacuzzi und wir durften vom Schiff ins Meer springen. Treffen war um 14:30 Uhr am Hafen. Das bedeutete für uns ein Fußmarsch von ca. 30 Minuten mit kleinem Gepäck und ganz viel Alkohol. Das war bei 35 Grad echt leichter gesagt als getan. Wir sind dann alle durchgeschwitzt angekommen.  Alle ab an Bord Schuhe direkt am Anfang abgeben, weil die brauchten wir eh nicht. Dann wurde der Alkohol markiert und in der Kühlbox verstaut. Das Gepäck wurde erstmal im Salon untergebracht. Für einige gar nicht so infach das eigene wieder zu finden, weil viel einfach nur Plastiktüten dabei hatten. Denn wir durften wegen Kakerlaken keine Taschen mit Reisverschluss an Bord bringen.  Dann gab es an Deck eine Sicherheitsunterweisung und die Crew hat sich vorgestellt. Alles junge, lustige Männer mit denen wir echt noch einige Späße hatten. Wir haben dann langsam abgelegt und unseren ersten Stopp zwischen Whitsunday und Hook Island angefahren. Die erste Zeit ging es mir doch nicht ganz so gut wie eigentlich auf einem Boot, aber nach ein paar Stunden war es dann doch ok. Die Kabinen wurden verteilt und das Gepäck dort verstaut. Wir hatten eine vierer Kabine die echt mega eng war. Ich hab mit Emma im Doppelbett geschlafen und die Jungs darüber. Wenigstens hatten wir Toilette und Dusche gleich vor der Tür und mussten nicht quer übers Boot laufen. Dann haben wir geankert und konnten von Bord springen, rutschen oder einfach nur die Sonne genießen. Jeder, der ins Wasser wollte, musste einen Wetsuit anziehen, wegen den Stingrays. Zurzeit ist Hochsaison für die gefährlichen Tiere. Daher bin ich mit Emma erstmal nur an Deck geblieben. Zum Abendessen gab es leckeren Fisch mit Kartoffelbrei und Salat. Oma, fast wie bei dir, aber doch leider nicht ganz so gut. Das Boot war echt ein Partyboot. Abends ging es dann los mit Trinkspielen, Karaoke und Tanzen. Die Crew hat auch ihre Gesangskünste zum Besten gegeben. Im Licht vom Schiff auf dem Wasser haben sich ganz viele Fische getroffen. Wir haben am Geländer gestanden und ihnen beim Spielen zugeschaut, bis plötzlich ein Hai auftauchte. Tatsächlich direkt neben unserem Schiff fingen dann drei Hai an die Fische zu fressen. Es waren zwar nur kleine Haie ca. 1,5 m, aber immerhin meine ersten in freie Natur. Am nächsten Morgen gab es um 6:30 Uhr Frühstück, denn wir mussten schnell weiter, um genug Zeit am White Heaven Beach zu haben. Und ein paar Stunden später waren wir endlich da, White Heaven Beach. Wir wurden in Gruppen mit dem kleinen Motorboot direkt an den Strand auf der anderen Seite gefahren. Dann sind wir zu den Lookouts gelaufen und haben tolle Fotos gemacht. Ich war echt so überrasch. Der Blick und die Sicht alles einfach exakt wie in den Werbeprospekten. Man kann es echt nicht in Worte fassen ein Traumstrand. So weiß wie Schnee und er fühlt sich auch so an. Das Wasser ist türkisblau und so klar. Wir laufen alle mit Wetsuit ausgestattet ins Wasser direkt am Tonga Point. Am Anfang hatte ich etwas Angst auf Stingrays zu treten. Aber es ist alles gutgegangen. Dann haben wir auf einer Sandbank Pyramiden mit der ganzen Gruppe gemacht. Sind durch die Gegend gesprungen und haben uns einfach nur gefreut, das wir das erleben dürfen. Der weiße Sand eignet sich auch sehr gut zum Zähne putzen und macht die Haut weich. Zum Mittag ging es zurück an Bord und weiter nach Long Island einen super Tauch- und Schnorchelspot. Ich hatte mit Emma schon länger überlegt, ob wir nicht doch tauchen gehen solen. Letztendlich haben wir uns die Unterweisungen zum schnorcheln und zum tauchen angehört und sind dann beide zu unserem ersten Tauchgang gegangen. In einer vierer Gruppe ging es mit Tauchlehrer los. Wir wurden alle mit Taucherbrille, Schnorchel und Taucherflache ausgestattet. Dann ging es mit dem Motorboot Richtung Riff. Hier war es am Anfang sehr flach, fast am Strand. Wir haben die ersten Übungen trocken gemacht. Vorher war es auch gar nicht so einfach aus dem Boot zu kommen mit der schweren Flasche und Taucherflossen. Dann hatte ich echt etwas Angst, so ein komisches Gefühl. Ich war total aufgeregt. Und dann ging es unter Wasser in die Hocke. Die ersten Atemzüge waren echt komisch. Aber nach ein paar Minuten war es echt ok. Dann kam die Übung das Mundstück zu verlieren und wieder zu finden. Erst habe ich mich nicht getraut es unter Wasser rauszunehmen, aber dann war es doch ganz einfach.  Dann haben wir noch gelernt, wie man das Wasser aus der Brille bekommt und dann ging es auch schon los. 20 Minuten erster Tauchgang bis zu 6,5 m tief. Wir sind quasi in den Fischschwärmen geschwommen und direkt über den Korallen. Einfach ein unbeschreibliches Gefühlt, so schwerelos zu treiben. Was am Anfang gar nicht so einfach war, denn bei mir stimmte die Luft in der Weste nicht und ich bin erstmal abgesunken. Aber das hat der Tauchlehrer schnell geregelt und dann ging es weiter. Bunte Fische und das Gefühl, das war auf jeden Fall nicht mein letzter Tauchgang. Den Nachmittag haben wir dann mit rutschen, springen und sonnen verbracht. Viele andere waren auch schnorcheln. Zum Abend sind wir dann noch an eine andere Stelle gefahren, um dort für die Nacht zu ankern. Nach dem Abendessen wurden dann lustige Kleidungsstücke verteilt, es gab so einige Lacher und komische Verkleidungen. Die Crew kam ebenfalls in Damendress und war einfach nur witzig. Es wurde verdammt verrückte Spiele gespielt. Wer jedoch dazu näheres wissen möchte bitte persönlich fragen. Das wäre an dieser Stelle echt unpassend da weiter ins Detail zu gehen. Wir hatten jedenfalls alle einen lustigen Abend und haben viel gelacht und getanzt. In der zweiten Nacht konnte ich etwas besser schlafen, wobei es trotzdem sehr laut und heiß war. Am nächsten Morgen konnten wir direkt nach dem Frühstück raus zum Schnorcheln. Ich war gleich mit auf dem ersten Boot. Schon cool so mitten im Meer vom Boot mit Schnorchel ins Wasser fallen lassen. Highlight war meine erste Schildkröte in freier Wildbahn. Die ist direkt vor mir geschwommen und wir haben sie einige Zeit verfolgt. Das war echt super anzuschauen, wie sie sich bewegt und dann an die Wasseroberfläche kommt. Gegen Mittag waren wir dann zurück in Arilie Beach. Abends war noch eine Party von vielen anderen Schiffen in einem Club, da hatten wir dann noch einen schönen Abend.

Heute ist Autralia Day und es regnet…Aber davon lassen wir uns nicht abhalten, wir gehen trotzdem gleich zu einer  Poolparty und zum BBQ. Morgen geht es dann früh weiter.