Bula, Bula – Fiji!

4 03 2014

Am Flughafen in Nadi wurden wir erstmal landestypisch mit Gitarre und Okulele empfangen. Fast überall wird man mit dem bekannten Fiji-Welcome-Song begrüßt, der wurde mit der Zeit echt zum Hit hier! Im Smugglers Hostel gleich mal ein nettes upgrate in einen Private Room bekommen und dann den Bula Combo Pass für 12 Tage gebucht. Allerdings ist es nicht so einfach an Bargeld zu kommen, weil entweder gibt es keine ATM´s oder sie funktionieren nicht. Wenn man mit Kreditkarte zahlt werden automatisch 4% mehr abgebucht. Die wissen hier echt wie man es machen muss.

Nach der Feuershow und dem ersten Fiji Bitter sind wir früh ins Bett gegangen, weil der Shuttle zum Hafen am nächsten Morgen schon um 7 Uhr ging. Mit unserem Bula Combo Pass können wir jetzt jedes Mal vor Ort auf dem Yasawa Flyer neu entscheiden, in welches Resort wir als nächstes möchten. Alle mit einer oder zwei Kokosnüssen können wir frei wählen, sonst müssen wir zuzahlen. Von anderen Reisenden erfahren wir auch welche Resorts gut und welche schlecht sind. Ein paar sind auch sehr gefragt und daher schnell ausgebucht. Außerdem fallen auch einige wegen Bed Bugs oder schlechtem Essen weg.

Somit haben wir uns für folgende Route entschieden:

“ 2 Nächte ganz nördlich im Safe Landing Resort

– 1 Nacht im Long Beach Resort, danach war es leider ausgebucht

– 2 Nächte fast ganz südlich im Naqalia Resort

– 2 Nächte im Barefoot

– 2 Nächte Beachcomber

– 2 Nächte South Sea Island

Man kann Fiji eigentlich in einem Wort beschreiben: traumhaft!

Allerdings hat doch jede Insel was für sich. Wir haben auf jeder andere neue Dinge gesehen und erlebt. Wir waren in den Villages von ein paar Inseln und einen Sonntag sogar mit in der Kirche. Das war echt total interessant. Es wurde viel gesungen und gelacht und sonst ist es ähnlich wie der katholische Gottesdienst aufgebaut. Hinterher sind die Kinder aus unserem Resort mit uns zurück gelaufen, haben gespielt und Früchte für uns gepflückt. Einfach nur in der Hängematte entspannen und das Meer hören, vom selben Geräusch wieder geweckt werden und einfach nur ein gutes Buch lesen. Mit Cocktail am Strand sitzen und den Wellen zuhören. Das ist Fiji Time! Zum Tee ein Stück am Strand entlanggehen und dort dann frisch gebackenen Bananenkuchen essen. Mit den Einheimischen fahren wir ein Stück im Boot um die Insel und sehen dort ein großes Rugbyspiel. Bei Kava sitzen wir des Öfteren abends in Gruppen am Lagerfeuer. Kava wird nur aus der Wurzel gewonnen. Diese wird getrocknet, dann gerieben und zum trinken in einem Tuch in Wasser gewaschen. Dabei lösen sich die beruhigend wirkenden Stoffe, die auch in Medikamenten verwendet werden. Richtig toll ist es auch bei Ebbe mit einer Liege im wadentiefen Wasser zu liegen.

Das Essen ist auch ganz unterschiedlich, mal wird es serviert anderswo gibt es Buffet. Manches ist gut gewürzt anderes leider gar nicht. Einige haben auch das Essen manchmal nicht so gut vertragen. Ich hätte auch nicht gedacht, dass es mich nach Thailand und Indonesien hier erwischt. In Naqalia waren wir ganz alleine. Hier haben wir richtig entspannt. Waren mit dem Kajak draußen und oft schnorcheln. Die Riffe sind hier einfach unbeschreiblich schön. Viel besser als das Great Barrier Reef. Ich weiß gar nicht, warum alle so davon schwärmen. Ich habe Stachelrochen, Nemofische, blaue Seesterne, Haie und viele viele bunte Korallen und Fische gesehen. Man hat an jeder Stelle etwas neues entdeckt. Außerdem war hier auch Zeit um Karten zu spielen. Und was würde da besser passen als Skippo!

In Barefoot hatten wir leider nicht so Glück, Regen, Sturm, Zyklonwarnung, Bed Bugs und Magenprobleme. Obwohl das Resort mit den drei Stränden, tollem Personal und Buren direkt am Wasser echt klasse ist, hatte wir hier Pech. Haben dann aber das Beste draus gemacht und viel mit Leuten gequatscht und Karten gespielt. Das neue argentinische Spiel heißt Cambio und ist wirklich kompliziert. Falls ich mich dann noch erinnern kann spielen wir das mal 🙂

Beachcomber die Partyinsel, ich nenne sie die Mückeninsel. Keine Mückennetzte und so viele Mücken. Das war echt kaum auszuhalten. Aber viele gratis Aktivitäten und klasse Schnorchelspots.

Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluß. South Sea Island die kleinste Insel der Yasawa Islands und auch einfach die schönste. Es gibt nur einen großen 32er Dorm aber das stört gar nicht. Beim Essen kann man zu jeder Seite das Meer sehen und man kann in vier Minuten um die Insel laufen. Traumhafte Sonnenauf – und – untergänge kann man hier sehen. Sonst tagsüber am Strand das Wetter genießen, schnorcheln oder Glasbottom Boot fahren. Abends werden zusammen lustige Spiele gespielt und das Personal ist auch dabei.

Am letzten Tag haben wir dann die Seaspray Tour mit dem Segelschiff gebucht. Wir fahren von Mana Island zur Cast Away Insel, wo damals der Film mit Tom Hanks gedreht wurde. Hier steht sogar noch mit Kokosnüssen “ Help Me”! Die Insel ist echt wie im Film und man kann sich alles gut vorstellen. Wir haben Zeit zum schnorcheln und schwimmen, das Wasser hier ist echt ein Traum. Nach dem BBQ an Bord geht es weiter und wir besichtigen noch ein Dorf. Danach treten wir nach fünf Stunden segeln den Rückweg an. Bei warmem Wind und Sonnenschein genießen alle gratis Bier nd Wein an Bord. Total erschöpft kommen wir abends im Smuglers an und bekommen zum Glück ein vierer Zimmer.

Heute waren wir noch mit Philipp aus Deutschland in Singatoka die Stadt anschauen und das richtige Fiji sehen. Eigentlich ist Fiji alles andere als blaues Wasser und weißer Strand. Nur auf den Inseln werden die Resorts für die Touris aufgebaut und schick gemacht. Das wirkliche Fiji ist arm, dreckig aber sehr freundlich. Mein erster Eindruck war wie Indonesien. Das ist wirklich eine Mischung aus Bali und Java, Einerseits freundliche, nette Menschen mit Blumen im Haar und Rock und andererseits arme, dreckige Gegenden.

Das ist wirklich ein Land mit zwei Gesichtern!

Ich bin wirklich froh, dass ich diese Autofahrt heute gemacht habe und mein erster Eindruck bestätigt wurde. Ich wollte nicht nur die schönen Inseln sehen, auch das wahre Leben hier interessiert mich. Wobei die Menschen in den Villages auf den Inseln auch in sehr armen Verhältnissen leben. Das war dort wirklch genauso, wie in Java.



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