Aloha – Hawaii

11 03 2014

Ganz außergewöhnlich war erstmal der Flug von Nadi nach Honolulu. Wir hatten einen der seltenen Flüge, der in Kiribati zwischenlandet. Das ist eine mini kleine Insel zwischen Fiji und Hawaii. So einen kleinen Flughafen habe ich wirklich noch nicht als Passagierflughafen gesehen. Eine Lande– Startbahn und zwei Häuschen als Flughafengebäude. Hier kommt glaube ich nur zweimal die Woche eine Maschine an. Die Mitarbeiter dort kamen mir alle vor wie freiwillige, die auch mal ein Flugzeug aus der Nähe sehen wollten. Die Insel ist wiklich total klein, aber ich habe einen wunderschönen Sonnenaufgang beim Landeanflug gesehen. Wir musste alle aussteigen, wurde per Hand kontrolliert und unser Handgepäck auch. Ich kann jetzt sicher sein, dass in meinen Büchern nichts versteckt ist. Dann mussten wir alle in einem kleinen Raum, mit Maschendraht vor dem Fenster, warten, bis das Flugzeug vollgetankt und beladen war. Natürlich wurden die Kofferwagen barfuß und per Hand geschoben. Einen Duty Free haben wir auch vergeblich gesucht. 🙂 Bevor wir wieder einsteigen durften, mussten wir unsere Pässe nochmal einem Polizeibeamten zeigen. Dann ging es endlich weiter nach Hawaii.

Mit dem Flughafen Shuttle ging es zum Polynesian Beach Hostel, weil der Busfahrer uns tatsächlich nicht mit Gepäck mitnehmen wollte. Das Hostel liegt echt super zentral und man ist sofort am Waikiki Beach. An der Rezption wurde uns super geholfen. So wussten wir gleich, wo wir die richtige Handykarte bekommen und wie wir am besten zu Pearl Harbour fahren. Außerdem wurde gleich ein Auto zum super Wochenendpreis für uns reserviert. Bei Sonnenschein am Waikiki Beach entlanglaufen, den schnellsten Sonnenuntergang meines Lebens sehen und und mit Blick aufs Meer Abendessen. Das ist Hawaii!. Souveniers kann man auf einem kleinen Markt kaufen, aber auch hier ist failschen angesagt. Am Nachmittag sind wir dann ganz spontan  noch auf den Diamond Head gegangen. Wobei wir nicht wirklich bedacht habe, dass wir erst noch 40 Minuten hinlaufen, dann 90 Minuten dort laufen und wieder 40 Minuten zurück gehen. Aber meine super Flip Flops haben den Aufstieg gut überstanden. Die Tour auf den Vulkankrater, der jetzt total bewachsen ist, lohnt sich wirklich. Man hat von dort eine super Aussicht über ganz Honolulu und die andere Küstenseite.

Hier oben habe ich erst so wirklich realisiert, dass ich in Hawaii, in Amerika bin. Es ist einfach alles so unwirklich. Die Zeit vergeht wie im Flug, aber irgendwie auch nicht. Das ist echt schwer zu beschreiben. Ich weiß nicht, wann ich das ganze wirklich realisieren und verarbeiten werde. Amerika war immer der lezte Schritt meiner langen Reise und einfach so unglaublich weit weg. Wobei ich jetzt schon wieder näher an zu Hause bin.

Der Handykartenkauf war auch sehr abenteuerlich. Da es sehr schwer ist ein vernünftiges Angebot zu finden, wo man nicht für jeden Tag der Nutzung extra zahlt, mussten wir einen längeren Weg auf uns nehmen. Mit dem Bus über eine Stunde ans andere Ende der Stadt. Dann wie beschrieben gelaufen und einen Handyladen gesucht. Gefunden haben wir allerdings nur eine, mit Aufklebern plakatierte, Tür. Nach kurzem Zögern und weiterem Suchen um die Ecke, sind wir dann doch rein. Drin hat uns dann ein netter Japaner, von denen es hier einige gibt, ein super Angebot gemacht. Somit war das dann auch erledigt und ich surfe jetzt für einen wahnsinns Preis einen ganzen Monat unlimited. Am nächsten Tag sind wir früh los zu Pearl Harbour, mein absolutes Muss, hier in Honolulu. Nach einer langen Busfahrt haben wir allerdings festgestellt, dass es doch schon relativ spät ist. Am Eingang muss man alle Taschen einschließen und dann bekommt man ein gratis Ticket für die nächste freie Tour. Wir hatten Glück und mussten nur eine Stunde warten. Vorher haben wir uns noch die ganze Geschichte und viele Ausstellungsstücke im Museum angeschaut. Mit der Tour haben wir dann einen Film über die ganzen Geschehnisse gesehen und eine Bootstour zum Arizona Denkmal gemacht. Das wurde direkt über der gesunkenen Arizona erbaut und man kann dort noch Teile des Schiffes sehen. Hier tritt auch noch nach über 75 Jahren Öl aus, das wird als die Träne des Schiffes bezeichnet. Es ist wirklich beeindruckend, so nahe an der Geschichte zu sein und das Geschehene wieder aufleben zu lassen. Ganz toll finde ich auch, das das ganze kostenlos für jeden ist und von der US Navi erhalten wird.

Am Freitag haben wir dann den Toyota abgeholt und gegen Mittag in Honolulu unsere Tour gestartet. Erst an die Ostküste, durch die Mitte zurück zur Northshore und dann noch an die Westküste. Wir haben drei Nächte im Auto geschlafen und so echt viel Geld gespart. Zu essen gab es eigentlich nur Sandwich und Obst, aber das war auch ok. Beim Koko Head Lookout habe ich meine ersten Wale gesehen. Zwar sehr weit weg, aber immerhin. Die Wale überwintern hier. Beim Halona Blowout konnten wir dank höherer Wellen und Flut, das Wasser rausspritzen sehen. Zurück nach Honolulu über den Pali Lookout, der nicht wirklich sehenswert ist. Dann wieder durch die Berge an die Küste zurück über den LikeLieke Hwy. Hier fing es dann auch an zu regnen. Zwischenstop am Valley of the Temple, bei Regen eher ein kurzer Aufenthalt. Kurze Stops bei einer Makadamiernuss Plantage und einem Schockoladen. Beides war nicht so groß wie erwartet. Di erste Nacht dann in einer Nebenstraße in K´A´A AWA verbracht. Zum Regen auf dem Autodach gab es dann noch eine spektakuläre Rettung von zwei Bergsteigern mit dem Hubschrauber. Am nächsten Tag konnten wir grade noch draußen frühstücken, bevor es wieder regnet. Weiter geht es gen Norden. Vorbei an Stops mit riesengroßen Wellen und Surfern am Haleiwa Beach. Die Heizung im Auto läuft mittlerweile auch. Mittags essen wir Shrimps bei Giovannies berühmten Wagen. Die Schlange war echt unglaublich lang. Am Nachmittag sind wir bei der Dole Ananas Plantage. Dort gibt es erstmal frische Ananas mit Ananaseis. Weil es immer noch regnet, machen wir die Plantagentour mit dem Zug. Nur zur Info, die öffentlichen Toiletten auf Hawaii sind echt schrecklich. Da fehlen mir wirklich die sauberen aus Australien. Weiter geht es an die Westküste, wo wir mit Blick aufs Meer die zweite Nacht verbringen. Hier sind fast nur Schwarze, irgendwie echt komisch, In Honolulu direkt nur Japaner, ich glaube die Amerikaner fahren hier auch nur zum Urlaub her. Am nächsten Morgen gehen wir kurz ins Meer, die Wellen sind so hoch, da gehe ich lieber schnell wieder raus. Kurze Dusche am Strand und zurück nach Honolulu. Bei unserem Glück findet dieses Wochenende gerade das Honolulu Festival statt und wir schauen uns die Parade an. Abends gibt es noch ein wunderschönes Feuerwerk über dem Meer. Danach fahen wir zu unserem Schlafplatz in der Nähe vom Flughafen. Vielleicht hätten wir da nicht das Industriegebiet aussuchen sollen. Ständig LKW´s und Maschinen die anlaufen. Wirklich schlafen konnte ich nicht.

Jetzt sitze ich grade im Flieger nach Los Angeles, wo mich Sura, Marlene und Matthias gleich mit dem Mietwagen abholen. Ich bin total gespannt auf LA, Hollywood und unser Apartment dort. Mara landet dann Morgen.

Auf in eine neue Runde! Westküste USA ich komme.



Aktionen

Informationen

1 Antwort zu “Aloha – Hawaii”

Schreib einen Kommentar

Du kannst diese Tags verwenden : <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>