Indonesien

24 11 2013

Java – Jakarta

Ja, wir mussten dann feststellen, dass man in Jakarta am Flughafen nicht einfach auf jemanden warten kann. Man kann hier nicht einfach wen abholen. Es ist nichts wirklich beschrieben und wenn man nur einen Fuss vor die Tür setzt bekommt man die zehn Taxifahrer nicht mehr so schnell los. Außerdem sollte man jedes Gepäckstück und jede Hosentasche im Auge behalten. Der Flughafen ist die reinste Katastrophe. Wirklich der schrecklichste, soweit ich das bisher beurteilen kann.

Dachdem ich dann erst falsch am Visa on Arrival Schalter stand, weil ich noch nicht bezahlt hatte, durfte ich dann feststellen, dass ich die 30 Tage überschreite. Somit war klar, dass ich mein Visa irgendwann verlängern muss. Dann nach etlichen Passkontrollen, der nächste Schock, ich stehe draußen und kein Nico weit und breit. Dafür tausende Taxifahrer und sollche, die es vorgeben zu sein und mich fahren wollen. Also erstmal wieder rein nochmal an beiden Ausgängen genau schauen. Vielleicht habe ich ihn ja übersehen. Aber nein, ich stehen ganz alleine da in Jakarta am Flughafen und habe keine Ahnung, wie ich da wegkomme. Schon etwas panisch laufe ich draußen auf und ab. Plötzlich ruft wer hinter mir und tatsächlich Nico ist da. Wir haben dann festgestellt, dass es an jedem Gate zwei Ausgänge gibt und ich bin links raus und er hat rechts gewartet. Auf jeden Fall war ich froh das wir jetzt zusammen, nach einigem Warten in ein Bluebird Taxi steigen konnten.

Und dann echt der Schock. Java ist wirklich, wirklich arm. Ich meine, dass man das mit Deutschland nicht vergleichen kann, war mir vorher schon klar. Aber das war am Anfang schon echt krass. Überall Blechhütten, Müll brennt an der Strasse, überall Löcher in der Strasse und die bettelnden Kinder. Das kann ich echt nicht sehen… Und der Müll, wirklich überall einfach nur Müll. Ich glaube das ist in Indonesien überall gleich. Und dann wird man von jedem angestarrt, weil sich hier nicht so viele Westliche hin verirren. Es war schon echt der härteste Kulturschock. Und jeder will mit einem reden und Fotos machen. Naja nach ein paar Tagen gewöhnt man sich dran.

Das Hotel war gut und am Abend das Gruppentreffen mit der zweiten Gruppe. Acht Leute aus der alten Gruppe waren mit dabei und acht neue. Am nächsten Morgen eine Citytour zu Fuß, nachdem es mal wieder Toast gab. Ich kann dass bald echt nicht mehr sehen…Aber das wird sich so schnell nicht ändern. Der erste Stop in einer Grundschule, ein bisschen beim Unterricht zusehen und die Kinder singen ein Lied für uns. Die haben sich echt total gefreut. Weiter durch die Stadt zum national Monument bei brütender Hitze. Später ging es per Fahrradtaxi zum Hafen. Die armen Männer taten mir schon irgendwie leid, aber sie verdienen Geld und das ist hier schon viel Wert. Auch die Männer im Hafen, schleppen Zementsäcke barfuss durch die Gegend und essen zusammen mit den Katzen auf der Strasse. Am Ende zur Plaza Indonesia, eine Designer Mall, das war dann wieder so ein Gegensatz. Auf dem Rückweg haben wir dann auch die Villen der Leute gesehen, die sich das wahrscheinlich leisten können.

Mit dem Privatbus ging es am nächsten Tag weiter zu unserem Homestay nach Cianjur, wo wir zwei Nächte privat bei einer Familie verbringen durften.



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